... newer stories
Mittwoch, 16. November 2011
gleyfin, 16:13h
Während ich lese, wird mir heiß, mein Herz rast stumm. Ab und zu verhaspel ich mich.
Doch als ich fertig bin-
Applaus.
Kein förmliches, betretenes Klopfen.
Applaus.
Kaum merklich zucke ich vor Schreck zusammen, verstecke mich hinter meinem Schal.
Nach dem Unterricht gibt es Komplimente.
Die Frage nach der Abgabe von einem Stückchen Talent von mir.
Schüchternes, verklemmtes Lächeln.
Warum vertrage ich soetwas nicht? Es ist, als hätte ich eine Allergie. Lästig.
...bereits 256 x gelesen
Doch als ich fertig bin-
Applaus.
Kein förmliches, betretenes Klopfen.
Applaus.
Kaum merklich zucke ich vor Schreck zusammen, verstecke mich hinter meinem Schal.
Nach dem Unterricht gibt es Komplimente.
Die Frage nach der Abgabe von einem Stückchen Talent von mir.
Schüchternes, verklemmtes Lächeln.
Warum vertrage ich soetwas nicht? Es ist, als hätte ich eine Allergie. Lästig.
... link (2 Kommentare) ... comment
Montag, 14. November 2011
Taschentuch
gleyfin, 21:57h
Ich hörte das Knacken des Schlosses und nur einige Augenblicke später schwang die Flurtür auf.
''Wir müssen reden.''
Genervt seufzte ich, räumte mein Zeug weg und schlurfte nach oben, in mein Zimmer.
Ich wusste schon, worum es gleich gehen würde.
Eine scheinbare Ewigkeit saß ich da und wartete stumm, bevor die Tür kraftvoll aufschwang.
Das Klopfen blieb dieses Mal ganz aus.
Seufzend setzte sie sich auf mein Bett.
''Sie kommt nochmal und dann werden wir reden. Und du wirst ihr endlich sagen, was du von ihr hältst.''
''Dann heult sie aber wieder.'', sagte ich tonlos.
''Dann wird sie eben heulen. Wir müssen ihr klar machen, dass sie unser Vertrauen gebrochen hat.''
''Und ich werde bestimmt auch vor Wut heulen.'', warf ich dazwischen.
''Dann sieht sie eben, was sie dir angetan hat!''
Ich setzte mich zu ihr auf das Bett und lehnte mich gegen die Wand.
Wir schwiegen eine Weile.
''Du sollst endlich aufhören, sie zu ignorieren.'', zerriss sie flüsternd die Stille.
''Ich habe ihr nichts mehr zu sagen. Außerdem habe ich Angst, dass sie mir noch etwas wegnehmen könnte. Und das wird sie auch.''
''Aber du bist bei dem Gespräch dabei.'' Es klang wie eine beschlossene Sache, nicht wie eine Frage.
''Ich versuch's.''
Müde schüttelte sie den Kopf
''Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass du ihr nicht zu viel erzählen sollst. Ich habe schon von Anfang an geahnt, dass sie falsch ist.''
Wieder herrschte betretenes Schweigen.
Nach einiger Zeit begannen wir wieder zu reden. Und nach und nach stieg dieser brennende Hass und die Wut wieder in mir auf, heiße Tränen liefen mir über mein Gesicht. Wütend riss ich ein Taschentuch aus der Box und fluchte schniefend.
Als ich meinem Zorn Luft gemacht und ich ihr erneut gesagt hatte, wie sehr ich diese Schlange verabscheue, schaute sie mich aus traurig funkelnden Augen an
''Du denkst immer, dass du ein schweres Leben hast. Wenn du nur wüsstest, wie meine Kindheit und meine Jugend waren, dann- Du hast es richtig gut, meine Liebe.''
''Du erzählst mir ja nie irgendetwas.'', murmelte ich kleinlaut.
Gedankenverloren starrte sie an die Wand, dann füllten sich ihre Augen mit Tränen.
Langsam schüttelte sie den Kopf und begann mit zitternder Stimme zu erzählen, wie schwer sie es mit ihrem Großvater hatte.
Verblüfft reichte ich ihr die karrierte Taschentuchbox und hörte ihr fassungslos zu.
Am Ende saßen wir beide still da, verheult und in Gedanken versunken.
...
Wie irre schrubbte ich das Bad, saugte und räumte auf. Dann zog ich mich um, schließlich wollte ich nicht schluderig vor ihr sitzen, sondern Selbstsicherheit ausstrahlen. Schnell nachgeschminkt, die Haare gerichtet und die Anspannung weggeatmet.
Es klingelte, die Tür wurde aufegschoben
und dann war sie da.
So lange es ging, blieb ich oben, sagte mir immer wieder, dass ich nicht losheulen würde, machte Atemübungen, wie vor einer Presentation.
Dann geschah das Unausweichliche.
Ich wurde gerufen.
Langsam trottete ich die Treppe hinunter und trat stumm in das Wohnzimmer-
ohne sie zu begrüßen.
Wir deckten den Tisch und setzten uns.
Das erste Mal seit Wochen sah ich ihr wieder ins Gesicht. Sie hatte wieder angefangen, sich wie eine Vogelscheuche zu schminken.
Beide redeten sie auf sie ein und wie immer stammelte sie nur dümmlich herum, fand keine Worte.
Und fing an zu heulen.
Wie schon sooft.
Ab und an zog es in der Magengrube, ich wollte ihr endlich alles ins Gesicht brüllen.
Seit Tagen brannte mir ein kleiner Satz auf der Seele, eine Frage, die ich ihr ganz zu Anfang stellen wollte.
''Was denkst du, warum ich nicht mit dir rede?''
Mehr nicht. Ich wollte wissen, was sie mir darauf antwortete. Es heißt zwar, dass man nie das sagt, was man sagen wollte, doch diesen Satz bekam ich trotz allem heraus.
Als sie dann lediglich ein ''Weiß ich nicht.'' herauspresste, explodierte ich vor Wut und Tränen.
Mit der Zeit wurde ich immer lauter und als ich fertig war holte ich mir ein Taschentuch.
Danach saß ich gefühlte Stunden am Tisch, starrte in die Küche und musste mir ihre getsammelten Lügen anhören. Irgendwann sprang ich ungeduldig auf, räumte meinen Becher weg und verkündete lautstark und zudem gereizt, dass ich mir nicht länger diesen Schwachsinn anhören würde und das das alles sowieso nichts bringe.
''Du hast gesagt, dass du hier bleibst!'', rief sie aufgebracht.
''Ich habe gesagt, dass ich es versuchen werde. Sie weiß jetzt, was ich von ihr halte. Das hier bringt jetzt sowieso nichts mehr!''
Daraufhin verabschiedete ich mich mit einer knallenden Tür.
Später am Abend schleifte sie mich dann in die Höhle der Schlange und zwang mich, ihr die Hand zu geben.
Leider war ich nicht annäherend so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte.
Ich kicherte ununterbrochen. Drei Tage lang sogar.
Letzten Endes schaffte mein Bruder, mich aus meiner guten Laune zu reißen und diese vor meinen Augen binnen zwei Minuten zu erdrosseln und auszuweiden.
Warum ich lachte? Vielleicht, weil endlich eine schwere Last von mir gefallen war. Ich fühlte mich unglaublich erleichtert.
Und trotzdem wird sie mir immer ein rotes Tuch bleiben, ein vergifteter Dorn in meinem Auge.
Eure Gleyfin
...bereits 172 x gelesen
''Wir müssen reden.''
Genervt seufzte ich, räumte mein Zeug weg und schlurfte nach oben, in mein Zimmer.
Ich wusste schon, worum es gleich gehen würde.
Eine scheinbare Ewigkeit saß ich da und wartete stumm, bevor die Tür kraftvoll aufschwang.
Das Klopfen blieb dieses Mal ganz aus.
Seufzend setzte sie sich auf mein Bett.
''Sie kommt nochmal und dann werden wir reden. Und du wirst ihr endlich sagen, was du von ihr hältst.''
''Dann heult sie aber wieder.'', sagte ich tonlos.
''Dann wird sie eben heulen. Wir müssen ihr klar machen, dass sie unser Vertrauen gebrochen hat.''
''Und ich werde bestimmt auch vor Wut heulen.'', warf ich dazwischen.
''Dann sieht sie eben, was sie dir angetan hat!''
Ich setzte mich zu ihr auf das Bett und lehnte mich gegen die Wand.
Wir schwiegen eine Weile.
''Du sollst endlich aufhören, sie zu ignorieren.'', zerriss sie flüsternd die Stille.
''Ich habe ihr nichts mehr zu sagen. Außerdem habe ich Angst, dass sie mir noch etwas wegnehmen könnte. Und das wird sie auch.''
''Aber du bist bei dem Gespräch dabei.'' Es klang wie eine beschlossene Sache, nicht wie eine Frage.
''Ich versuch's.''
Müde schüttelte sie den Kopf
''Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass du ihr nicht zu viel erzählen sollst. Ich habe schon von Anfang an geahnt, dass sie falsch ist.''
Wieder herrschte betretenes Schweigen.
Nach einiger Zeit begannen wir wieder zu reden. Und nach und nach stieg dieser brennende Hass und die Wut wieder in mir auf, heiße Tränen liefen mir über mein Gesicht. Wütend riss ich ein Taschentuch aus der Box und fluchte schniefend.
Als ich meinem Zorn Luft gemacht und ich ihr erneut gesagt hatte, wie sehr ich diese Schlange verabscheue, schaute sie mich aus traurig funkelnden Augen an
''Du denkst immer, dass du ein schweres Leben hast. Wenn du nur wüsstest, wie meine Kindheit und meine Jugend waren, dann- Du hast es richtig gut, meine Liebe.''
''Du erzählst mir ja nie irgendetwas.'', murmelte ich kleinlaut.
Gedankenverloren starrte sie an die Wand, dann füllten sich ihre Augen mit Tränen.
Langsam schüttelte sie den Kopf und begann mit zitternder Stimme zu erzählen, wie schwer sie es mit ihrem Großvater hatte.
Verblüfft reichte ich ihr die karrierte Taschentuchbox und hörte ihr fassungslos zu.
Am Ende saßen wir beide still da, verheult und in Gedanken versunken.
...
Wie irre schrubbte ich das Bad, saugte und räumte auf. Dann zog ich mich um, schließlich wollte ich nicht schluderig vor ihr sitzen, sondern Selbstsicherheit ausstrahlen. Schnell nachgeschminkt, die Haare gerichtet und die Anspannung weggeatmet.
Es klingelte, die Tür wurde aufegschoben
und dann war sie da.
So lange es ging, blieb ich oben, sagte mir immer wieder, dass ich nicht losheulen würde, machte Atemübungen, wie vor einer Presentation.
Dann geschah das Unausweichliche.
Ich wurde gerufen.
Langsam trottete ich die Treppe hinunter und trat stumm in das Wohnzimmer-
ohne sie zu begrüßen.
Wir deckten den Tisch und setzten uns.
Das erste Mal seit Wochen sah ich ihr wieder ins Gesicht. Sie hatte wieder angefangen, sich wie eine Vogelscheuche zu schminken.
Beide redeten sie auf sie ein und wie immer stammelte sie nur dümmlich herum, fand keine Worte.
Und fing an zu heulen.
Wie schon sooft.
Ab und an zog es in der Magengrube, ich wollte ihr endlich alles ins Gesicht brüllen.
Seit Tagen brannte mir ein kleiner Satz auf der Seele, eine Frage, die ich ihr ganz zu Anfang stellen wollte.
''Was denkst du, warum ich nicht mit dir rede?''
Mehr nicht. Ich wollte wissen, was sie mir darauf antwortete. Es heißt zwar, dass man nie das sagt, was man sagen wollte, doch diesen Satz bekam ich trotz allem heraus.
Als sie dann lediglich ein ''Weiß ich nicht.'' herauspresste, explodierte ich vor Wut und Tränen.
Mit der Zeit wurde ich immer lauter und als ich fertig war holte ich mir ein Taschentuch.
Danach saß ich gefühlte Stunden am Tisch, starrte in die Küche und musste mir ihre getsammelten Lügen anhören. Irgendwann sprang ich ungeduldig auf, räumte meinen Becher weg und verkündete lautstark und zudem gereizt, dass ich mir nicht länger diesen Schwachsinn anhören würde und das das alles sowieso nichts bringe.
''Du hast gesagt, dass du hier bleibst!'', rief sie aufgebracht.
''Ich habe gesagt, dass ich es versuchen werde. Sie weiß jetzt, was ich von ihr halte. Das hier bringt jetzt sowieso nichts mehr!''
Daraufhin verabschiedete ich mich mit einer knallenden Tür.
Später am Abend schleifte sie mich dann in die Höhle der Schlange und zwang mich, ihr die Hand zu geben.
Leider war ich nicht annäherend so ernst, wie ich es mir vorgenommen hatte.
Ich kicherte ununterbrochen. Drei Tage lang sogar.
Letzten Endes schaffte mein Bruder, mich aus meiner guten Laune zu reißen und diese vor meinen Augen binnen zwei Minuten zu erdrosseln und auszuweiden.
Warum ich lachte? Vielleicht, weil endlich eine schwere Last von mir gefallen war. Ich fühlte mich unglaublich erleichtert.
Und trotzdem wird sie mir immer ein rotes Tuch bleiben, ein vergifteter Dorn in meinem Auge.
Eure Gleyfin
... link (0 Kommentare) ... comment
Tuben
gleyfin, 19:40h
Jetzt macht mich sogar schon Kaugummi zu einem Psychopathen..
Da biete ich einem Mädchen aus einem fernen Land (Österreich) an, dass ich ihr Kaugummi in der Tube zukommen lasse, da sie das Zeug nicht kennt und plötzlich wirft sie mir vor, dass ich ein Psychopath sei, der sie vergiften wolle.
Toll, wie einem das gute Karma in den Arsch treten kann und dann noch lachend davonrennt, wenn man ein wenig davon sammeln möchte.
Ist die Welt nicht schön!
Eure Gleyfin
P.S. Ich frage mich gerade, was sie sich dabei denkt, was ein Psychopath davon hätte, wenn er jemanden um die Ecke brächte, ohne ihn leiden sehen zu können.
Das ergibt doch gar keinen Sinn!
Außerdem finde ich nicht, dass ich den Anschein erwecke, ein 46-jähriger Perverser zu sein, der sich als melodramatische Jugendliche ausgibt..
So gut wäre kein Pädophiler der Welt.
...bereits 354 x gelesen
Da biete ich einem Mädchen aus einem fernen Land (Österreich) an, dass ich ihr Kaugummi in der Tube zukommen lasse, da sie das Zeug nicht kennt und plötzlich wirft sie mir vor, dass ich ein Psychopath sei, der sie vergiften wolle.
Toll, wie einem das gute Karma in den Arsch treten kann und dann noch lachend davonrennt, wenn man ein wenig davon sammeln möchte.
Ist die Welt nicht schön!
Eure Gleyfin
P.S. Ich frage mich gerade, was sie sich dabei denkt, was ein Psychopath davon hätte, wenn er jemanden um die Ecke brächte, ohne ihn leiden sehen zu können.
Das ergibt doch gar keinen Sinn!
Außerdem finde ich nicht, dass ich den Anschein erwecke, ein 46-jähriger Perverser zu sein, der sich als melodramatische Jugendliche ausgibt..
So gut wäre kein Pädophiler der Welt.
... link (13 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 10. November 2011
Nebel
gleyfin, 22:40h
Leise schlich ich aus der Stadt und näherte mich der nebelbehangenen Brücke. Verschwommene Lichter brausten -wahrscheinlich- lautstark an mir vorbei, doch konnte ich sie nicht hören.
Nahm sie kaum war.
Ich sah nur den Nebel, spürte das eisige Prickeln der winzigen Tropfen auf meinem Gesicht und betrachtete die schemenhaften Schleier, wie sie tanzend auf dem eisigen Wind vorrüberzogen. Mitten auf der Brücke blieb ich stehen und starrte erst auf die dunkle Endlosigkeit unter mir, dann entlang des weiten Ufers, gesäumt von schwebendem Leuchten.
Lange hätte ich noch dort stehen können, dem Verschwimmen der immer leiser werdenden Wirklichkeit nachschauend, doch das schallende Läuten der Kirchenglocken trieb mich an, schalt mich der Unpünktlichkeit und zog mich weg vom schmierigen Glanz der kalten, alles verschlingenden Herbstschleier.
...bereits 312 x gelesen
Nahm sie kaum war.
Ich sah nur den Nebel, spürte das eisige Prickeln der winzigen Tropfen auf meinem Gesicht und betrachtete die schemenhaften Schleier, wie sie tanzend auf dem eisigen Wind vorrüberzogen. Mitten auf der Brücke blieb ich stehen und starrte erst auf die dunkle Endlosigkeit unter mir, dann entlang des weiten Ufers, gesäumt von schwebendem Leuchten.
Lange hätte ich noch dort stehen können, dem Verschwimmen der immer leiser werdenden Wirklichkeit nachschauend, doch das schallende Läuten der Kirchenglocken trieb mich an, schalt mich der Unpünktlichkeit und zog mich weg vom schmierigen Glanz der kalten, alles verschlingenden Herbstschleier.
... link (7 Kommentare) ... comment
Lichter
gleyfin, 22:26h
Es war alles, wie im letzten Jahr.
Die Hektik während der Suche nach einer geeigneten Laterne, der Vorbereitung des Essens und während der scheinbar aussichtslosen Suche nach einem Parkplatz im schleppenden Getummel des Feierabends.
Am Ende hatten wir trotzdem sogar denselben Platz, wie damals. Und gingen denselben Weg hinauf zur in Zwielicht gehüllten Schule.
Wir traten in den dunklen Flur.
Am Ende des langen Ganges flackerte tückisch lockend ein helles Licht.
Als wir dann in die kleine Halle traten, bohrten sich die verächtlichen Blicke hinterhältig in unsere Seiten, wirkten -absurder Weise- beinahe bedrohlich im gleißenden Aufleuchten der defekten Lampe und versuchten mit aller Kraft, uns durch ihre Abneigung zu zerschmettern.
Doch wir hielten stand.
Das vergnügte Schreien der Kinder lenkte mich bald ein wenig von der herrschenden Antipathie ab, welche knisternd und dick zwischen den Seelen hing.
Als wir unseren Platz am Rande des heuchlerischen Geschehens gefunden hatten, waren auch schon die restlichen Familien eingetroffen.
Für einige Augenblicke flüchtete ich in die stille Dunkelheit der weiten Gänge, in dessen Ecken sich leise die Gespräche der Halle verfingen und zu undeutlichem Geflüster verschmolzen. Mir fiel das letzte Jahr wieder ein, als das Wetter zu schlecht für den Marsch durch die Nacht war.
Singend und stolz schritten die Kinder durch die dunklen Gänge, während die Eltern leise redend hinterherschlurften.
Als Letzte schlich ich der summenden Masse hinterher, sah in den Ecken und Winkeln der hallenden Gänge das seltsame Schimmern der Laternen tanzen und fühlte mich in einer anderen Welt gefangen.
Als ich wieder zurückkam und hart von der spröden Realität getroffen wurde, waren die Mütter gerade daran, aufgetragen bescheiden die ''Snacks'' aufzutischen. Obst, Gemüse, salzlose Brezeln, Nudelsalat und Kuchen reizten köstlich duftend und größtenteils gesund die hungrigen Mäuler der kreischenden Bande.
Und mitten in der erbrochenen Perfektion von Kindervorlieben hob ich kurze Zeit später die Kuchenhaube hoch und offenbarte spitzbübisch lächelnd überbackenes, fetttriefendes ''Fastfood''.
Eiertoast.
Ebenso neugierig wie skeptisch versammelten sich die perfekten Hausmammis um das ungewohnte Etwas.
Nach einiger Zeit wurden die Kinder auf die Bühne gerufen und sangen uns von ihren funkelnden Lichtern, den Sternen und vom heiligen Martin.
Immer wieder schaute er mit vor Aufregung funkelnden Augen in unsere Richtung, während seine Körperhaltung Sicherheit ausstrahlte.
Und immer wieder lächelte ich ihm aufmunternd zu.
Ich fühlte mich selbst wie eine Mutter, übernahm sozusagen ihre Rolle, da sie nur Augen für andere, tollpatschige Kinder hatte, um sich an ihnen zu erfreuen.
Während sich das Singen in die Länge zog, zermürbte ich mir das Hirn. Warum machte sie soetwas?
Wahrscheinlich, so dachte ich letztendlich, ist sie wohl der Meinung, ihr Sohn braucht ihren nonverbalen Zuspruch bei solchen Kleinigkeiten nicht, da er doch nur so vor Selbstbewusstsein strotzt
(würde er denn dann zu uns schauen?, frage ich mich jetzt).
Aber sicher war ich mir trotzdem nicht.
Endlich kam das erlösende Zeichen, dass wir in Kürze nach Draußen gehen würden.
Aufgeregt zogen die Kinder sich an und rissen ihren Eltern die Laternen aus den Händen.
Angespannt quetschten wir uns durch die Tür in die kalte Herbstnacht und machten uns schnellen Schritts auf, die sanften Nebel zu durchdringen.
Zu schnell für sie.
Ihr ging es bald mit jedem Schritt schlechter, sie war müde, erschöpft. Ich stützte sie, während wir über den alten Kriegsfriedhof gingen, welcher, von in Nebelschwaden verschwimmenden Orange beleuchtet, still und verblasst dalag.
Immer schneller ging es, denn alle wollten sich wie die Maden wieder in der Wärme der Schule winden und sich gierig auf das Essen stürzen.
Und plötzlich war alles vorbei.
Eure Gleyfin
...bereits 239 x gelesen
Die Hektik während der Suche nach einer geeigneten Laterne, der Vorbereitung des Essens und während der scheinbar aussichtslosen Suche nach einem Parkplatz im schleppenden Getummel des Feierabends.
Am Ende hatten wir trotzdem sogar denselben Platz, wie damals. Und gingen denselben Weg hinauf zur in Zwielicht gehüllten Schule.
Wir traten in den dunklen Flur.
Am Ende des langen Ganges flackerte tückisch lockend ein helles Licht.
Als wir dann in die kleine Halle traten, bohrten sich die verächtlichen Blicke hinterhältig in unsere Seiten, wirkten -absurder Weise- beinahe bedrohlich im gleißenden Aufleuchten der defekten Lampe und versuchten mit aller Kraft, uns durch ihre Abneigung zu zerschmettern.
Doch wir hielten stand.
Das vergnügte Schreien der Kinder lenkte mich bald ein wenig von der herrschenden Antipathie ab, welche knisternd und dick zwischen den Seelen hing.
Als wir unseren Platz am Rande des heuchlerischen Geschehens gefunden hatten, waren auch schon die restlichen Familien eingetroffen.
Für einige Augenblicke flüchtete ich in die stille Dunkelheit der weiten Gänge, in dessen Ecken sich leise die Gespräche der Halle verfingen und zu undeutlichem Geflüster verschmolzen. Mir fiel das letzte Jahr wieder ein, als das Wetter zu schlecht für den Marsch durch die Nacht war.
Singend und stolz schritten die Kinder durch die dunklen Gänge, während die Eltern leise redend hinterherschlurften.
Als Letzte schlich ich der summenden Masse hinterher, sah in den Ecken und Winkeln der hallenden Gänge das seltsame Schimmern der Laternen tanzen und fühlte mich in einer anderen Welt gefangen.
Als ich wieder zurückkam und hart von der spröden Realität getroffen wurde, waren die Mütter gerade daran, aufgetragen bescheiden die ''Snacks'' aufzutischen. Obst, Gemüse, salzlose Brezeln, Nudelsalat und Kuchen reizten köstlich duftend und größtenteils gesund die hungrigen Mäuler der kreischenden Bande.
Und mitten in der erbrochenen Perfektion von Kindervorlieben hob ich kurze Zeit später die Kuchenhaube hoch und offenbarte spitzbübisch lächelnd überbackenes, fetttriefendes ''Fastfood''.
Eiertoast.
Ebenso neugierig wie skeptisch versammelten sich die perfekten Hausmammis um das ungewohnte Etwas.
Nach einiger Zeit wurden die Kinder auf die Bühne gerufen und sangen uns von ihren funkelnden Lichtern, den Sternen und vom heiligen Martin.
Immer wieder schaute er mit vor Aufregung funkelnden Augen in unsere Richtung, während seine Körperhaltung Sicherheit ausstrahlte.
Und immer wieder lächelte ich ihm aufmunternd zu.
Ich fühlte mich selbst wie eine Mutter, übernahm sozusagen ihre Rolle, da sie nur Augen für andere, tollpatschige Kinder hatte, um sich an ihnen zu erfreuen.
Während sich das Singen in die Länge zog, zermürbte ich mir das Hirn. Warum machte sie soetwas?
Wahrscheinlich, so dachte ich letztendlich, ist sie wohl der Meinung, ihr Sohn braucht ihren nonverbalen Zuspruch bei solchen Kleinigkeiten nicht, da er doch nur so vor Selbstbewusstsein strotzt
(würde er denn dann zu uns schauen?, frage ich mich jetzt).
Aber sicher war ich mir trotzdem nicht.
Endlich kam das erlösende Zeichen, dass wir in Kürze nach Draußen gehen würden.
Aufgeregt zogen die Kinder sich an und rissen ihren Eltern die Laternen aus den Händen.
Angespannt quetschten wir uns durch die Tür in die kalte Herbstnacht und machten uns schnellen Schritts auf, die sanften Nebel zu durchdringen.
Zu schnell für sie.
Ihr ging es bald mit jedem Schritt schlechter, sie war müde, erschöpft. Ich stützte sie, während wir über den alten Kriegsfriedhof gingen, welcher, von in Nebelschwaden verschwimmenden Orange beleuchtet, still und verblasst dalag.
Immer schneller ging es, denn alle wollten sich wie die Maden wieder in der Wärme der Schule winden und sich gierig auf das Essen stürzen.
Und plötzlich war alles vorbei.
Eure Gleyfin
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 28. Oktober 2011
100
gleyfin, 01:25h
Was treibt ein Tier dazu an, jeden Schritt so zu machen, wie es ihn macht? Was treibt uns Menschen dazu an? Was mache ich falsch, dass ich hier allein im Bett liege und an die Decke starre?
Warum hänge ich dieses beschissene Poster nicht endlich ab? Welchen Grund hat eine Prinzessin, um ein ganzes Dorf zu vernichten?
So viele Fragen stellte ich mir, mal wieder schlaflos.
Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg zu meiner Ur-Granny. Ich hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, hatte keine Zeit. War gestresst gewesen, vom Schreiben. Und endlich war ich wieder draußen. Tief sog ich die warme Luft ein, nach scheinbar unendlich langer Zeit. Alles strahlte plötzlich in kräftigem Orange, Gelb und Rot. Wieder einmal war alles so unwriklich. Ich hörte Musik, weiß aber nicht mehr, was. Ich dachte nur daran, zu lächeln. Kein Stirnrunzeln, kein ''Leck-mich-Blick''. Ging nicht. Nur einmal musste ich lachen. Über mich selbst. Und nur, weil ich mich fast auf's Maul gepackt hätte. Aber es tat gut, obwohl ich mich dabei erwischte, wie ich mir das Lachen verkneifen wollte.
Oh nein, das lässt du schön bleiben, sagte ich mir.
Es funktionierte.
Bei meiner Granny ging das Fragespiel weiter.
Was schreibe ich Heute, am 100. Tag meines Blogs? Schreibe ich überhaupt etwas? Warum habe ich niemanden zum Reden? Muss ich so einen Trubel um den 100. machen?
Meine Ur-Granny riss mich aus meiner Gedankenverlorenheit, übernahm sozusagen das Fragen für mich.
Warum guckst du immer so böse? Warum hast du noch keinen Jungen? Warum bist du immer so böse?
Warum sprichst du nicht mit ihr? Warum sprichst du nicht mit ihm? Warum streitest du immer mit deinem Bruder? Hilft er deiner Mutter? Hilfst du deiner Mutter?
Nach dem Essen wusch ich ab. Die Fragen drehten sich wieder um den 100., um die Prinzessin.
Als alles fertig war, kam sie mit einem Fotoalbum in die Küche.
''Früher hast du immer gelacht.''
Sie zeigte mir die Fotos von einem kleinen, unscheinbaren Mädchen.
Knuffig war sie. Mit Lockenkopf, unnötiger Brille und Paustbäckchen. Immer strahlend.
Als Kleinkind viel zu schön angezogen, der Mutter wegen. Als Kind schrecklich angezogen, des niedrigen Selbstwertgefühls wegen.
Und jetzt?
Scheiß auf's Modernsein, scheiß auf's Uniformsein.
Botten, Herzchenkette, Haarband und Rammstein.
Fantasy bis zum Umfallen. Alles, nur nicht gesichtlos.
Warum will ich anders sein, wenn mich die Blicke der Anderen stören?
Als das Fotoalbum durchgeblättert war, schlich sie murmelnd aus der Küche
''Wie schnell die Zeit vergeht.''
Bald machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Den Herbst in mich aufsaugend, durch die Gegend starrend.
Und nicht in den Wagen der Fahrschule, in welchem ein junger Typ saß. Er wartete, bis ich vorbei war, schaute mich neugierig an. Ich schaute weg, als wäre nichts. Fuhr schnell weiter, kam schnaufend zu Hause an.
Wir fuhren gleich los, zum Einkaufen.
Warum spinnt der Wagen? Was ist das? Ist der Reifen platt? Sollen wir trotzdem fahren? Hatten wir das nicht schon einmal?
Wir stiegen aus und gingen in den ersten Laden. Wieder raus.
Ich verlud alles im Wagen, ihr ging es dreckig, mein Bruder nervte. Der zweite Laden war nur einige Meter weiter. Zu weit für sie. Also rein in's Auto, umgeparkt, ausgestiegen. Verstohlen blickte ich mich um. Nicht wissend, ob ich auf den Fitness-Heini treffen wollte oder nicht. Wir gingen auf den zweiten Laden zu. Schon von draußen sah ich ihn. Gutaussehend, schüchtern lächelnd. Und mindestens zehn Jahre älter. Wir gingen an ihm vorbei, ich nätürlich wieder in eine andere Richtung starrend. Abweisend.
Arrogant.
''Wollen sie mal probieren?'', fragte er lächelnd meine mum. Kopfschütteln. Fragende Blicke.
GUCK-IHN-AN-VERFLUCHT!!
Lächelnd den Kopf geschüttelt, auf den Mund gezeigt:
''Kaugummi.''
Natürlich, ohne ihn anzuschauen.
Danach fühlte ich mich schrecklich unwohl. Bereute, dass ich ihn nicht in die Augen geschaut hatte.
Nicht, weil ich ihn anflirten wollte, weil ich endlich meine Arroganz loswerden wollte. Hätte ich geschafft, ihm in die Augen zu sehen, würde es mir bei allen viel leichter fallen.
So die Theorie.
Ob er nachher immer noch dort stehen wird? Was denkt er, wie alt ich bin? Warum bin ich so scheiße abweisend? Warum kann ich niemandem richtig in die Augen sehen?
Natürlich stand er immer noch da, als wir wieder rausgingen.
Er stand da und schaute zu mir rüber.
Schau ihn an! Lächel zum Abschied
Irgendetwas in mir weigerte sich.
Ich lief stur an ihm vorbei, ließ meinen Blick in die andere Richtung schweifen.
Er war gar nicht da.
Und dann, am Abend, noch mal Stress pur. Ist die Geschichte gut? Funktioniert alles, die Anmeldung, das Seitenlimit?
Natürlich nicht.
Panikattaken waren die Folge.
In letzter Minute konnte ich es hinbiegen.
Plötzlich gab es keine Fragen mehr über Jungs oder zerstörerrische Bräute.
Sondern Ruhe.
Endlich.
Ode an Iz, weil er es schafft, mich an nichts denken zu lassen.
Eure Gleyfin
...bereits 766 x gelesen
Warum hänge ich dieses beschissene Poster nicht endlich ab? Welchen Grund hat eine Prinzessin, um ein ganzes Dorf zu vernichten?
So viele Fragen stellte ich mir, mal wieder schlaflos.
Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg zu meiner Ur-Granny. Ich hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, hatte keine Zeit. War gestresst gewesen, vom Schreiben. Und endlich war ich wieder draußen. Tief sog ich die warme Luft ein, nach scheinbar unendlich langer Zeit. Alles strahlte plötzlich in kräftigem Orange, Gelb und Rot. Wieder einmal war alles so unwriklich. Ich hörte Musik, weiß aber nicht mehr, was. Ich dachte nur daran, zu lächeln. Kein Stirnrunzeln, kein ''Leck-mich-Blick''. Ging nicht. Nur einmal musste ich lachen. Über mich selbst. Und nur, weil ich mich fast auf's Maul gepackt hätte. Aber es tat gut, obwohl ich mich dabei erwischte, wie ich mir das Lachen verkneifen wollte.
Oh nein, das lässt du schön bleiben, sagte ich mir.
Es funktionierte.
Bei meiner Granny ging das Fragespiel weiter.
Was schreibe ich Heute, am 100. Tag meines Blogs? Schreibe ich überhaupt etwas? Warum habe ich niemanden zum Reden? Muss ich so einen Trubel um den 100. machen?
Meine Ur-Granny riss mich aus meiner Gedankenverlorenheit, übernahm sozusagen das Fragen für mich.
Warum guckst du immer so böse? Warum hast du noch keinen Jungen? Warum bist du immer so böse?
Warum sprichst du nicht mit ihr? Warum sprichst du nicht mit ihm? Warum streitest du immer mit deinem Bruder? Hilft er deiner Mutter? Hilfst du deiner Mutter?
Nach dem Essen wusch ich ab. Die Fragen drehten sich wieder um den 100., um die Prinzessin.
Als alles fertig war, kam sie mit einem Fotoalbum in die Küche.
''Früher hast du immer gelacht.''
Sie zeigte mir die Fotos von einem kleinen, unscheinbaren Mädchen.
Knuffig war sie. Mit Lockenkopf, unnötiger Brille und Paustbäckchen. Immer strahlend.
Als Kleinkind viel zu schön angezogen, der Mutter wegen. Als Kind schrecklich angezogen, des niedrigen Selbstwertgefühls wegen.
Und jetzt?
Scheiß auf's Modernsein, scheiß auf's Uniformsein.
Botten, Herzchenkette, Haarband und Rammstein.
Fantasy bis zum Umfallen. Alles, nur nicht gesichtlos.
Warum will ich anders sein, wenn mich die Blicke der Anderen stören?
Als das Fotoalbum durchgeblättert war, schlich sie murmelnd aus der Küche
''Wie schnell die Zeit vergeht.''
Bald machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Den Herbst in mich aufsaugend, durch die Gegend starrend.
Und nicht in den Wagen der Fahrschule, in welchem ein junger Typ saß. Er wartete, bis ich vorbei war, schaute mich neugierig an. Ich schaute weg, als wäre nichts. Fuhr schnell weiter, kam schnaufend zu Hause an.
Wir fuhren gleich los, zum Einkaufen.
Warum spinnt der Wagen? Was ist das? Ist der Reifen platt? Sollen wir trotzdem fahren? Hatten wir das nicht schon einmal?
Wir stiegen aus und gingen in den ersten Laden. Wieder raus.
Ich verlud alles im Wagen, ihr ging es dreckig, mein Bruder nervte. Der zweite Laden war nur einige Meter weiter. Zu weit für sie. Also rein in's Auto, umgeparkt, ausgestiegen. Verstohlen blickte ich mich um. Nicht wissend, ob ich auf den Fitness-Heini treffen wollte oder nicht. Wir gingen auf den zweiten Laden zu. Schon von draußen sah ich ihn. Gutaussehend, schüchtern lächelnd. Und mindestens zehn Jahre älter. Wir gingen an ihm vorbei, ich nätürlich wieder in eine andere Richtung starrend. Abweisend.
Arrogant.
''Wollen sie mal probieren?'', fragte er lächelnd meine mum. Kopfschütteln. Fragende Blicke.
GUCK-IHN-AN-VERFLUCHT!!
Lächelnd den Kopf geschüttelt, auf den Mund gezeigt:
''Kaugummi.''
Natürlich, ohne ihn anzuschauen.
Danach fühlte ich mich schrecklich unwohl. Bereute, dass ich ihn nicht in die Augen geschaut hatte.
Nicht, weil ich ihn anflirten wollte, weil ich endlich meine Arroganz loswerden wollte. Hätte ich geschafft, ihm in die Augen zu sehen, würde es mir bei allen viel leichter fallen.
So die Theorie.
Ob er nachher immer noch dort stehen wird? Was denkt er, wie alt ich bin? Warum bin ich so scheiße abweisend? Warum kann ich niemandem richtig in die Augen sehen?
Natürlich stand er immer noch da, als wir wieder rausgingen.
Er stand da und schaute zu mir rüber.
Schau ihn an! Lächel zum Abschied
Irgendetwas in mir weigerte sich.
Ich lief stur an ihm vorbei, ließ meinen Blick in die andere Richtung schweifen.
Er war gar nicht da.
Und dann, am Abend, noch mal Stress pur. Ist die Geschichte gut? Funktioniert alles, die Anmeldung, das Seitenlimit?
Natürlich nicht.
Panikattaken waren die Folge.
In letzter Minute konnte ich es hinbiegen.
Plötzlich gab es keine Fragen mehr über Jungs oder zerstörerrische Bräute.
Sondern Ruhe.
Endlich.
Ode an Iz, weil er es schafft, mich an nichts denken zu lassen.
Eure Gleyfin
... link (1 Kommentar) ... comment
... older stories