Samstag, 3. September 2011
Perfekt sein (und ich)
gleyfin, 19:35h
Jetzt ist es offiziell.
Ich bin kein Teil dieser ohnehin gefakten Familie mehr.
Während die drei fröhlich sind, zusammen im Garten sitzen und sie und er miteinander umgehen, als währen sie frisch verliebt, sitze ich schweigend daneben und betrachte diese gespielte Perfektion eines Familienbildes.
Es ist immer wieder faszinierend, wie schnell sich die Meinung meiner 'Mum' ändert, vor allem, was das Arschloch betrifft.
Vor ca. 2 Wochen hat er ihr so dermaßen wehgetan, dass ich mir schon Sorgen um ihren psychischen Zustand machen musste.
Sie kreischte wie eine Irre, wurde rot vor Wut und weinte und weinte.
Sie schrie wimmernd (ich zitiere):'' ich packe meine Sachen und morgen bin ich hier weg! Dieses Arschloch! Dieses wiederliche Arschloch!!''
Und ich stand nur daneben, an den Tisch gelehnt,
und schwieg.
Ich wusste, dass es nichts bringen würde, sie zu trösten.
Sie will soetwas nie. Sie muss immer mit allem alleine fertig werden, was sie natürlich nur noch schneller kaputt macht...
Ich wusste, dass sie sich nicht an das halten würde, was sie immer und immer wieder schrie.
Und ich wusste, dass ich ihm das nie verzeihen würde, obwohl ich nie irgendeine besondere, wenn überhaupt eine gute Beziehung zu ihr hatte.
Und jetzt kuscheln und küssen sich die beiden..
Und deshalb gehöre ich nicht dazu!
Weil ich nicht alles vertuschen und verdrängen will!
Weil ich ihn nicht leiden kann!
Es ist so, als strahle diese Welt, in der die beiden zu leben scheinen, Perfektion und Harmonie aus, während unter den fluffigen Wolken das reinste Chaos und mehr als nur ein Atomkrieg herrscht
Mein Bruder ist natürlich noch viel zu jung, um das alles zu verstehen.
Deswegen kann er es einfach nicht lassen, mich zu nerven.
Würde er bloß den Ernst der Lage verstehen.. !
Oh, wie sehr wünschte ich mir, er wäre schon 17 oder 18, dann könnte ich mich mit ihm prügeln, so oft ich wollte.
Und wenn ich mir alles brechen würde, mir wäre es egal.
Hauptsache, er würde auch etwas abbekommen.
Aber egal.
Was ich damit eigentlich sagen wollte, ist, dass ich mal wieder ganz schön anecke, nur weil ich mich nicht fügen will.
Nur, weil ich nicht verdrängen will, was wirklich geschieht ..
Eure Gleyfin
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Ich bin kein Teil dieser ohnehin gefakten Familie mehr.
Während die drei fröhlich sind, zusammen im Garten sitzen und sie und er miteinander umgehen, als währen sie frisch verliebt, sitze ich schweigend daneben und betrachte diese gespielte Perfektion eines Familienbildes.
Es ist immer wieder faszinierend, wie schnell sich die Meinung meiner 'Mum' ändert, vor allem, was das Arschloch betrifft.
Vor ca. 2 Wochen hat er ihr so dermaßen wehgetan, dass ich mir schon Sorgen um ihren psychischen Zustand machen musste.
Sie kreischte wie eine Irre, wurde rot vor Wut und weinte und weinte.
Sie schrie wimmernd (ich zitiere):'' ich packe meine Sachen und morgen bin ich hier weg! Dieses Arschloch! Dieses wiederliche Arschloch!!''
Und ich stand nur daneben, an den Tisch gelehnt,
und schwieg.
Ich wusste, dass es nichts bringen würde, sie zu trösten.
Sie will soetwas nie. Sie muss immer mit allem alleine fertig werden, was sie natürlich nur noch schneller kaputt macht...
Ich wusste, dass sie sich nicht an das halten würde, was sie immer und immer wieder schrie.
Und ich wusste, dass ich ihm das nie verzeihen würde, obwohl ich nie irgendeine besondere, wenn überhaupt eine gute Beziehung zu ihr hatte.
Und jetzt kuscheln und küssen sich die beiden..
Und deshalb gehöre ich nicht dazu!
Weil ich nicht alles vertuschen und verdrängen will!
Weil ich ihn nicht leiden kann!
Es ist so, als strahle diese Welt, in der die beiden zu leben scheinen, Perfektion und Harmonie aus, während unter den fluffigen Wolken das reinste Chaos und mehr als nur ein Atomkrieg herrscht
Mein Bruder ist natürlich noch viel zu jung, um das alles zu verstehen.
Deswegen kann er es einfach nicht lassen, mich zu nerven.
Würde er bloß den Ernst der Lage verstehen.. !
Oh, wie sehr wünschte ich mir, er wäre schon 17 oder 18, dann könnte ich mich mit ihm prügeln, so oft ich wollte.
Und wenn ich mir alles brechen würde, mir wäre es egal.
Hauptsache, er würde auch etwas abbekommen.
Aber egal.
Was ich damit eigentlich sagen wollte, ist, dass ich mal wieder ganz schön anecke, nur weil ich mich nicht fügen will.
Nur, weil ich nicht verdrängen will, was wirklich geschieht ..
Eure Gleyfin
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