Freitag, 23. September 2011
Die Hafenstadt
gleyfin, 19:10h
Ich saß auf einer Bank und beobachtete, an nichts denkend, die wandernden Wolken. Der Himmel schimmerte leuchtend blau hinter den weißen Gebilden hervor. Einzelne, energische Sonnenstrahlen brachen hie und da durch diese so unwirklichen, flauschigen Bruchstücke einer schwebenden Mauer, während sich die Sonne selbst jedoch hinter den Wolken zu verstecken versuchte.
Doch dann kam sie plötzlich hinter einer großen Weiche hervor und blendete mich, sodass ich meine Augen schloss..
Bevor ich sie wieder öffnete, hörte ich eine Möwe kreischen.
Schwüle Luft schlug mir entgegen und füllte heiß meine Lungen.
Ich hörte die Stimmen vieler Menschen.
Ab und zu gackerte ein Huhn.
Ein schallendes, raues Gelächter drang zu mir.
Ich schlug meine Augen auf,
und musste blinzeln.
Grelles Sonnenlicht verbat es mir, zu sehen, was um mich herum geschah.
Ich brauchte eine Weile, bis ich mich an das gleißende Licht gewöhnt hatte.
Als es soweit war, fand ich mich in einer mir nur allzu bekannten Stadt wieder.
Eng schmiegten sich die hellen Häuser aneinander. Mit großen, scheibenlosen Fenstern, vor denen teils verschlissene Tücher in den unterschiedlichsten Farben im Wind tanzten.
Überall zwischen den Häusern, über den engen Gassen hinweg, waren dicke Leinen gespannt, welche über und über mit Wäsche behangen waren.
Auf den flachen Dächern lagen zuhauf geflochtene Körbe und zum trocknen ausgebreitetes Obst oder auf Leinen gehängte Fische.
Und doch sah ich überall zwischen den Häsuern das Funkeln des unendlich blauen Meeres.
In der Ferne konnte ich sogar einige Fischerboote auf der ruhigen See entdecken, den Hafen selbst sah ich jedoch nicht.
Doch ich wusste, dass er da war.
Ich war mir nicht sicher, wo ich stand.
Es war eine erhöhte Position.
Vielleicht ein Balkon oder eine Terasse?
Ich richtete meinen Blick auf das Geschehen direkt unter mir.
Ein riesiger Marktplatz, gesäumt von überdachten Wegen und Säulen, war der Grund für den vielen Lärm.
Der gesamte Platz war voller Menschen.
Und Stände.
So unglaublich viele Stände.
Überall priesen Händler lautstark ihre Waren an.
Bunte Tücher, Gewänder und duftende Gewürze.
Tontöpfe und -schüsseln.
Schmuck. Waffen. Nahrung.
Früchte aller Art!
Esel, Pferde, Kühe, Hühner, sogar Affen und einige Papageien konnte ich erspähen.
Mein Blick schweifte zu den Zwielichten der winzigen Gassen, welche, unter den Überdachungen hindurch, vom Marktplatz wegführten.
Überall dort standen Dirnen in den schäbigen Eingängen und versuchten, Händler und Fischer für ein wenig Geld zu verführen.
Auch Schurken trieben sich in den kühlen Schatten des Marktplatzes herum.
Bedauernswerte Taschendiebe.
Kopfschüttelnd schenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Gesamtbild dieser Stadt, welche sich jedes mal ein wenig zu verändern scheint, wenn ich dort bin.
Und doch erkenne ich sie.
Immer und immer wieder.
Ein kleiner Knuff in meinen Unterarm und der herbstliche Wind rissen mich aus meinen Gedanken.
Die Stadt 'erschrak' und verschwand wie ein scheues Tier und plötzlich erblickte ich nur noch ein kleines, paustbackiges Gesicht.
''Kommst du mit zur Schaukel?''
..
Eure Gleyfin
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Doch dann kam sie plötzlich hinter einer großen Weiche hervor und blendete mich, sodass ich meine Augen schloss..
Bevor ich sie wieder öffnete, hörte ich eine Möwe kreischen.
Schwüle Luft schlug mir entgegen und füllte heiß meine Lungen.
Ich hörte die Stimmen vieler Menschen.
Ab und zu gackerte ein Huhn.
Ein schallendes, raues Gelächter drang zu mir.
Ich schlug meine Augen auf,
und musste blinzeln.
Grelles Sonnenlicht verbat es mir, zu sehen, was um mich herum geschah.
Ich brauchte eine Weile, bis ich mich an das gleißende Licht gewöhnt hatte.
Als es soweit war, fand ich mich in einer mir nur allzu bekannten Stadt wieder.
Eng schmiegten sich die hellen Häuser aneinander. Mit großen, scheibenlosen Fenstern, vor denen teils verschlissene Tücher in den unterschiedlichsten Farben im Wind tanzten.
Überall zwischen den Häusern, über den engen Gassen hinweg, waren dicke Leinen gespannt, welche über und über mit Wäsche behangen waren.
Auf den flachen Dächern lagen zuhauf geflochtene Körbe und zum trocknen ausgebreitetes Obst oder auf Leinen gehängte Fische.
Und doch sah ich überall zwischen den Häsuern das Funkeln des unendlich blauen Meeres.
In der Ferne konnte ich sogar einige Fischerboote auf der ruhigen See entdecken, den Hafen selbst sah ich jedoch nicht.
Doch ich wusste, dass er da war.
Ich war mir nicht sicher, wo ich stand.
Es war eine erhöhte Position.
Vielleicht ein Balkon oder eine Terasse?
Ich richtete meinen Blick auf das Geschehen direkt unter mir.
Ein riesiger Marktplatz, gesäumt von überdachten Wegen und Säulen, war der Grund für den vielen Lärm.
Der gesamte Platz war voller Menschen.
Und Stände.
So unglaublich viele Stände.
Überall priesen Händler lautstark ihre Waren an.
Bunte Tücher, Gewänder und duftende Gewürze.
Tontöpfe und -schüsseln.
Schmuck. Waffen. Nahrung.
Früchte aller Art!
Esel, Pferde, Kühe, Hühner, sogar Affen und einige Papageien konnte ich erspähen.
Mein Blick schweifte zu den Zwielichten der winzigen Gassen, welche, unter den Überdachungen hindurch, vom Marktplatz wegführten.
Überall dort standen Dirnen in den schäbigen Eingängen und versuchten, Händler und Fischer für ein wenig Geld zu verführen.
Auch Schurken trieben sich in den kühlen Schatten des Marktplatzes herum.
Bedauernswerte Taschendiebe.
Kopfschüttelnd schenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Gesamtbild dieser Stadt, welche sich jedes mal ein wenig zu verändern scheint, wenn ich dort bin.
Und doch erkenne ich sie.
Immer und immer wieder.
Ein kleiner Knuff in meinen Unterarm und der herbstliche Wind rissen mich aus meinen Gedanken.
Die Stadt 'erschrak' und verschwand wie ein scheues Tier und plötzlich erblickte ich nur noch ein kleines, paustbackiges Gesicht.
''Kommst du mit zur Schaukel?''
..
Eure Gleyfin
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malakeh,
Freitag, 23. September 2011, 23:47
wirklich passiert?
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