Samstag, 24. Dezember 2011
Weihnachten (d. 3.)
gleyfin, 13:29h
Es war schwer, die Kinder alle ''unter Kontrolle'' zu halten.
Besonders Sorgen machte ich mir um das Kind, welches ich an der Hand halten musste.
Ein schlimmer Gesell', so unbeschreiblich seltsam in seiner Art der verträumten Agressivität.. oder so ähnlich.
Während wir also durch den Nieselregen wateten und ich nicht annährend ein Weihnachtsgefühl in mir aufblühen spürte, versuchte der Bursche sich mir dann und wann zu entreißen und eigene Sache zu machen. Und dann und wann blieb mir dabei das Herz vor Angst stehen.
Jedes mal, nachdem er mir entglitten war, nahm ich ihn noch fester bei der Hand.
So ging es, bis wir bei der Stadtkirche waren.
Als wir die Kinder endlich in der Kirche hatten und ich mir den verkrampften Arm rieb, betrachtete ich erstaunt das alte Gebäude. Ich hatte ganz vergessen, wie schön es dort ist.
Für das Krippenspiel interessierte ich mich dann herzlich wenig, ich hatte nur die Verzierungen, Wandgemälde, die Herzöge und ihre Gemählinnen aus Stein im Kopf, welche scheinbar wohl genährt und von oben herab auf uns blickten.
Was das wohl für Menschen waren?
Wie sie lebten?
So saß ich da also die ganze Zeit und dachte bei mir
Um diese Jahreszeit ist wirklich jeder beschissene Gedanke wertvoller als der an Weihnachten.
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Besonders Sorgen machte ich mir um das Kind, welches ich an der Hand halten musste.
Ein schlimmer Gesell', so unbeschreiblich seltsam in seiner Art der verträumten Agressivität.. oder so ähnlich.
Während wir also durch den Nieselregen wateten und ich nicht annährend ein Weihnachtsgefühl in mir aufblühen spürte, versuchte der Bursche sich mir dann und wann zu entreißen und eigene Sache zu machen. Und dann und wann blieb mir dabei das Herz vor Angst stehen.
Jedes mal, nachdem er mir entglitten war, nahm ich ihn noch fester bei der Hand.
So ging es, bis wir bei der Stadtkirche waren.
Als wir die Kinder endlich in der Kirche hatten und ich mir den verkrampften Arm rieb, betrachtete ich erstaunt das alte Gebäude. Ich hatte ganz vergessen, wie schön es dort ist.
Für das Krippenspiel interessierte ich mich dann herzlich wenig, ich hatte nur die Verzierungen, Wandgemälde, die Herzöge und ihre Gemählinnen aus Stein im Kopf, welche scheinbar wohl genährt und von oben herab auf uns blickten.
Was das wohl für Menschen waren?
Wie sie lebten?
So saß ich da also die ganze Zeit und dachte bei mir
Um diese Jahreszeit ist wirklich jeder beschissene Gedanke wertvoller als der an Weihnachten.
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