Donnerstag, 19. Juli 2012
365 Muffins für Gley
gleyfin, 02:32h
Der erste Schub Muffins war im Backofen.
Gähnend schlich ich hinaus in den Garten und zog den sanften Geruch von Gebäck in unsichtbaren Duftschleiern hinter mir her, welche sogleich vom warmen Abendwind hinfortgeweht wurden.
Träge schob ich das Fahrrad in den Schuppen, ließ mich bei der hinteren Terrasse auf einer Fensterbank nieder und lehnte mich gegen ein vom Regen verschmutztes Fenster.
Starr blickte ich in den Himmel und beobachtete das Treiben der weißen, grauen und rosa angehauchten Wolkenfetzen.
Viele Dinge gingen mir dabei durch den Kopf.
Was wohl im nächsten Jahr meines Daseins geschehen wird, der Kommentar einer Bloggerin zum Thema Zeit, wie schnell sie denn vergehe, mein Blog aber auch die Tage kurz vor der Erstellung meines Blogs.
Es war während unseres Türkei-Urlaubs, als ich auf der pinken Luftmatratze dahintrieb, die Sonne auf meinen Rücken knallte und ich meinen grünen Nagellack im schlierig - türkisen Wasser betrachtete.
Als genau in diesen Tagen die Zeit stehengeblieben war, als alles für 14 Tage gut war.
Ich dachte daran, wie ich mir den Verlauf des Blogs ausgemalt hatte und seufzte.
Vieles war nicht gekommen wie gedacht.
Dinge sind vorgefallen, welche...
Das Lärmen eines Rollos, welches hochgezogen wurde und das darauffolgende Öffnen eines Fensters rissen mich aus meinen Gedanken.
Schwermütig richtete ich mich wieder auf und machte mich auf den Weg zurück in die Küche.
Der Duft von Gebackenem hing nun schwer und süß im Raum und ein Blick durch die alte Glasscheibe des Backofens verriet, dass die Muffins fertig waren.
Wie schnell die Zeit jetzt doch vergeht.
So schnell, dass mir selbst 25 Minuten wie ein einzelner Wimpernschlag erscheinen.
Es ist, als würde irgendeine Frist bald ablaufen. dachte ich, als ich mir den Handschuh überstreifte und das heiße Blech aus dem Ofen hervorholte.
Und da funktionierte ich nur noch.
Muffins aus denunnötigerweise Herzchen-Silikonformen holen, naschen, die Formen mit Teig befüllen, naschen, Formen auf das Tablett legen, das Tablett in den Backofen schieben, naschen, während ich einen Wimpernschlag warte und einfach immer weiter.
Wobei mir jeder Bissen vorkam, als würde ich Walfett lutschen, denn immer noch konnte (und kann) ich nicht klar denken, wegen dieser einen Sache vom Wochenende und fühlte mich schlecht, machte mir Vorwürfe, war plötzlich klein und doch ganz riesig, fett und hässlich, unsichtbar..
Und das alles bis es, wie sooft in den letzten Tagen, später Abend war.
Ein wenig stand ich noch im Zwielicht der Küche und spülte gähnend das letzte teigverkrustete Geschirr, dann hüllte sich alles in Dunkelheit und ich ging die knarzenden Treppen hinauf.
Und immer noch überlege ich, wie viele Muffins ich eigentlich gebacken habe..
Eure Gleyfin
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Gähnend schlich ich hinaus in den Garten und zog den sanften Geruch von Gebäck in unsichtbaren Duftschleiern hinter mir her, welche sogleich vom warmen Abendwind hinfortgeweht wurden.
Träge schob ich das Fahrrad in den Schuppen, ließ mich bei der hinteren Terrasse auf einer Fensterbank nieder und lehnte mich gegen ein vom Regen verschmutztes Fenster.
Starr blickte ich in den Himmel und beobachtete das Treiben der weißen, grauen und rosa angehauchten Wolkenfetzen.
Viele Dinge gingen mir dabei durch den Kopf.
Was wohl im nächsten Jahr meines Daseins geschehen wird, der Kommentar einer Bloggerin zum Thema Zeit, wie schnell sie denn vergehe, mein Blog aber auch die Tage kurz vor der Erstellung meines Blogs.
Es war während unseres Türkei-Urlaubs, als ich auf der pinken Luftmatratze dahintrieb, die Sonne auf meinen Rücken knallte und ich meinen grünen Nagellack im schlierig - türkisen Wasser betrachtete.
Als genau in diesen Tagen die Zeit stehengeblieben war, als alles für 14 Tage gut war.
Ich dachte daran, wie ich mir den Verlauf des Blogs ausgemalt hatte und seufzte.
Vieles war nicht gekommen wie gedacht.
Dinge sind vorgefallen, welche...
Das Lärmen eines Rollos, welches hochgezogen wurde und das darauffolgende Öffnen eines Fensters rissen mich aus meinen Gedanken.
Schwermütig richtete ich mich wieder auf und machte mich auf den Weg zurück in die Küche.
Der Duft von Gebackenem hing nun schwer und süß im Raum und ein Blick durch die alte Glasscheibe des Backofens verriet, dass die Muffins fertig waren.
Wie schnell die Zeit jetzt doch vergeht.
So schnell, dass mir selbst 25 Minuten wie ein einzelner Wimpernschlag erscheinen.
Es ist, als würde irgendeine Frist bald ablaufen. dachte ich, als ich mir den Handschuh überstreifte und das heiße Blech aus dem Ofen hervorholte.
Und da funktionierte ich nur noch.
Muffins aus den
Wobei mir jeder Bissen vorkam, als würde ich Walfett lutschen, denn immer noch konnte (und kann) ich nicht klar denken, wegen dieser einen Sache vom Wochenende und fühlte mich schlecht, machte mir Vorwürfe, war plötzlich klein und doch ganz riesig, fett und hässlich, unsichtbar..
Und das alles bis es, wie sooft in den letzten Tagen, später Abend war.
Ein wenig stand ich noch im Zwielicht der Küche und spülte gähnend das letzte teigverkrustete Geschirr, dann hüllte sich alles in Dunkelheit und ich ging die knarzenden Treppen hinauf.
Und immer noch überlege ich, wie viele Muffins ich eigentlich gebacken habe..
Eure Gleyfin
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threebluesheeps,
Donnerstag, 19. Juli 2012, 19:23
Wenns zu viele geworden sind, kannst du mir ruhig ein paar vorbeibringen ;)
Sorry ich hab ganz vergessen dir zu antworten: Antwort
Sorry ich hab ganz vergessen dir zu antworten: Antwort
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gleyfin,
Freitag, 20. Juli 2012, 00:52
Die waren für die Praxis gedacht (ich hatte heute meinen letzten Tag in der Einrichtung) und es sind kaum welche übriggeblieben für ein lohnenswertes Naschpaket .
Aber für dich würde ich auch gerne noch ein Blech backen! :D
Und du glaubst gar nicht, wie wahnsinnig schlecht mir von den Dingern geworden ist, so viel, wie ich davon in mich reingestopft habe..
Aber für dich würde ich auch gerne noch ein Blech backen! :D
Und du glaubst gar nicht, wie wahnsinnig schlecht mir von den Dingern geworden ist, so viel, wie ich davon in mich reingestopft habe..
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threebluesheeps,
Samstag, 21. Juli 2012, 11:48
Oh das ist aber lieb :D
Kann ich gut verstehen... - wenn ich zu viel Gummibärchen esse, dann passiert mir das selbe
Kann ich gut verstehen... - wenn ich zu viel Gummibärchen esse, dann passiert mir das selbe
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