Dienstag, 2. Oktober 2012
Mondwunsch
gleyfin, 17:59h
Es ist dunkel.
Nur das Orange der Laterne vor ihrem Fenster taucht die Möbel in gestreiftes Zwielicht.
Sie starrt an die Wand.
Umklammert den tief schwarzen, kalten, kantigen Schatten mit ihren starren Fingern.
Gern würde sie heulen, kreischen.
Doch sie liegt wie gelähmt da, kann sich nicht rühren, den Mund nicht zum Brüllen aufreißen, die Zähne nicht fletschen.
Alles dreht sich, ihr ist übel.
Der Kloß im Hals schnürt ihr die Luft ab, droht, sie alles auskotzen zu lassen, wenn sie einen Ton von sich gibt.
Und während sie still daliegt und starrt, kreischt ihre Seele ohrenbetäubend schrill und laut in ihrem Inneren und doch stumm wie die Dunkeheit, welche sie umgibt.
Ihr Schädel summt vor Gedanken, ihr Herz rast und schmerzt.
Doch der Mond zieht weiter seines Weges, kühl und still.
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Nur das Orange der Laterne vor ihrem Fenster taucht die Möbel in gestreiftes Zwielicht.
Sie starrt an die Wand.
Umklammert den tief schwarzen, kalten, kantigen Schatten mit ihren starren Fingern.
Gern würde sie heulen, kreischen.
Doch sie liegt wie gelähmt da, kann sich nicht rühren, den Mund nicht zum Brüllen aufreißen, die Zähne nicht fletschen.
Alles dreht sich, ihr ist übel.
Der Kloß im Hals schnürt ihr die Luft ab, droht, sie alles auskotzen zu lassen, wenn sie einen Ton von sich gibt.
Und während sie still daliegt und starrt, kreischt ihre Seele ohrenbetäubend schrill und laut in ihrem Inneren und doch stumm wie die Dunkeheit, welche sie umgibt.
Ihr Schädel summt vor Gedanken, ihr Herz rast und schmerzt.
Doch der Mond zieht weiter seines Weges, kühl und still.
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