Donnerstag, 15. November 2012
Nebel
gleyfin, 20:38h
Stille.
Ich stehe auf einer Brücke, umgeben von wabernden Schleiern, und lausche.
Nur das Geländer ist unscharf zu sehen, der graue Stein verschwimmt in den tastenden Händen der weißen Nebelschwaden.
Gesponnene Netze hängen, zu Eis erstarrt und eisig funkelnd, zwischen dem Metall.
Ich schließe die Augen und hauche meinen gefrierenden Atem in die Luft.
Vom leisen Wind wird die Eiswolke davongetragen.
Die Kälte kriecht erbamungslos an meinen Beinen hoch, doch friere ich nicht.
Ich stelle mir vor, wie ich in einem Wald stehe, umgeben von Schnee und unendlicher Ruhe.
Eine einzelne Schneeflocke schwebt dahin und schimmert im fahlen Schein des Tages.
Einmal atme ich tief aus, meine Brust ist erfüllt von Wärme.
Plötzlich reißen sie mich zurück, das Lärmen, die Lichter-
und wieder stehe ich auf einer Brücke, doch umgeben vom grauen Nebel der Stadt, von zu vielen Seelen und tiefem Schwermut.
Eure Gleyfin
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Ich stehe auf einer Brücke, umgeben von wabernden Schleiern, und lausche.
Nur das Geländer ist unscharf zu sehen, der graue Stein verschwimmt in den tastenden Händen der weißen Nebelschwaden.
Gesponnene Netze hängen, zu Eis erstarrt und eisig funkelnd, zwischen dem Metall.
Ich schließe die Augen und hauche meinen gefrierenden Atem in die Luft.
Vom leisen Wind wird die Eiswolke davongetragen.
Die Kälte kriecht erbamungslos an meinen Beinen hoch, doch friere ich nicht.
Ich stelle mir vor, wie ich in einem Wald stehe, umgeben von Schnee und unendlicher Ruhe.
Eine einzelne Schneeflocke schwebt dahin und schimmert im fahlen Schein des Tages.
Einmal atme ich tief aus, meine Brust ist erfüllt von Wärme.
Plötzlich reißen sie mich zurück, das Lärmen, die Lichter-
und wieder stehe ich auf einer Brücke, doch umgeben vom grauen Nebel der Stadt, von zu vielen Seelen und tiefem Schwermut.
Eure Gleyfin
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