Montag, 26. Dezember 2011
Wege
gleyfin, 18:58h
Was bestimmt die Richtung unserer Wege durch den dunklen Wald des Lebens?
Was entscheidet, welche Seele in welche Hülle passt?
Warum finden so viele das Glück und Gelächter am laternengesäumten Waldweg, während andere ihr Leben lang ohne einen Funken von irgendetwas durch das mächtige Labyrinth des Herzschlages irren, im Unklaren über ihr Schicksal.
Immer wieder frage ich mich, warum ich bin wie ich bin.
So düster und nachdenklich, gefangen in Träumen von einem seltsamen Schicksal, von einer richtigen Aufgabe.
Scheinbar blind, mit gesenktem Haupt, trotte ich durch den für mich so finsteren Wald.
Verschließe mich meinem eigentlich Schicksal der Einsamkeit, doch versuche ich auch nicht, von meinem mir bestimmten Weg abzukommen, einen neuen zu suchen.
Während ich mich sträube vor dem, was mich wohl erwarten wird, treiben meine Beine mich weiter an.
Quälend langsam zerreiße ich mich also ganz von selbst.
Von innen heraus.
Ich spüre, wie alles verdirbt, wie ein schwarzes Geschwür in mir heranwächst, welches alles in seinem wulstigen Hass zerfrisst.
Meine Seele, mein Herz.
Ich hasse jeden, gönne niemandem etwas, bin egoistisch.
Und es wird immer schlimmer. Tag um Tag.
Ich habe keine Angst vor der Dunkelheit des Waldes, schon lange nicht mehr.
Aber zunehmend fürchte ich mich vor mir selbst.
Warum kann ich mich nicht endlich entscheiden?
Füge ich mich der wabernden Dunkelheit meines hasserfüllten Daseins, der stummen Einsamkeit, oder laufe ich fort, in den dunklen Wald hinein und auf die verstreuten Lichter zu, welche mir einen anderen Weg, einen besseren Weg weisen.
Denn ohne Angst zu sein ist noch nicht das Gleiche, wie sich zu fügen.
Und deswegen zerreißt es mich immernoch.
Ich weiß genau, allein werde ich keinen anderen Weg finden, aber ich habe niemanden, der mir helfen kann, mich bei der Hand nimmt und mich wegzieht, mir die Dunkelheit aus meiner Hülle reißt und mich wieder leben lässt.
Wen treffe ich schon auf diesem mir bestimmten, dunklen Pfad, der, unnötiger Weise, das Gleiche durchmacht?
Wer ist dort draußen, der meine ätzende Aura aushält, der etwas mit mir gemeinsam hat.
Wohl kaum werde ich jemanden auf meinem Weg begegnen, denn sehen tu ich sowieso nichts im Nebel aus Dunkelheit und Träumen.
Hinzu kommt, dass mich jeder winzige Schritt müder macht, des Lebens müde.
Ich habe keine Lust mehr, irgendetwas zu unternehmen, dennoch dreht sich alles weiter, dennoch rauschen die Gerippe der schemenhaften Bäume an mir vorbei.
Was soll ich bloß tun, wie bleibe ich wach?
Wie soll ich das alles aushalten, all die Jahre.
Ein nicht enden wollender Teufelskreis, ein lebenslanger Alptraum, aus dem ich nicht vermag, zu erwachen, brüllend auszureißen.
Ob es je jemand anderes schaffen wird, bezweifle ich stark, während ich weiter und tiefer in den Wald schreite und das Ende, eine erlösende Lichtung anstrebe.
Eure schlafwandelnde Gleyfin
P.S. Nein, ich werde mich nicht umbringen (ich hätte sowieso kein.. keinen Mut -Mut ist zwar das falsche Wort, aber ich wüsste nicht, wie sonst erklären).
Falls das jemand denken sollte.
...bereits 301 x gelesen
Was entscheidet, welche Seele in welche Hülle passt?
Warum finden so viele das Glück und Gelächter am laternengesäumten Waldweg, während andere ihr Leben lang ohne einen Funken von irgendetwas durch das mächtige Labyrinth des Herzschlages irren, im Unklaren über ihr Schicksal.
Immer wieder frage ich mich, warum ich bin wie ich bin.
So düster und nachdenklich, gefangen in Träumen von einem seltsamen Schicksal, von einer richtigen Aufgabe.
Scheinbar blind, mit gesenktem Haupt, trotte ich durch den für mich so finsteren Wald.
Verschließe mich meinem eigentlich Schicksal der Einsamkeit, doch versuche ich auch nicht, von meinem mir bestimmten Weg abzukommen, einen neuen zu suchen.
Während ich mich sträube vor dem, was mich wohl erwarten wird, treiben meine Beine mich weiter an.
Quälend langsam zerreiße ich mich also ganz von selbst.
Von innen heraus.
Ich spüre, wie alles verdirbt, wie ein schwarzes Geschwür in mir heranwächst, welches alles in seinem wulstigen Hass zerfrisst.
Meine Seele, mein Herz.
Ich hasse jeden, gönne niemandem etwas, bin egoistisch.
Und es wird immer schlimmer. Tag um Tag.
Ich habe keine Angst vor der Dunkelheit des Waldes, schon lange nicht mehr.
Aber zunehmend fürchte ich mich vor mir selbst.
Warum kann ich mich nicht endlich entscheiden?
Füge ich mich der wabernden Dunkelheit meines hasserfüllten Daseins, der stummen Einsamkeit, oder laufe ich fort, in den dunklen Wald hinein und auf die verstreuten Lichter zu, welche mir einen anderen Weg, einen besseren Weg weisen.
Denn ohne Angst zu sein ist noch nicht das Gleiche, wie sich zu fügen.
Und deswegen zerreißt es mich immernoch.
Ich weiß genau, allein werde ich keinen anderen Weg finden, aber ich habe niemanden, der mir helfen kann, mich bei der Hand nimmt und mich wegzieht, mir die Dunkelheit aus meiner Hülle reißt und mich wieder leben lässt.
Wen treffe ich schon auf diesem mir bestimmten, dunklen Pfad, der, unnötiger Weise, das Gleiche durchmacht?
Wer ist dort draußen, der meine ätzende Aura aushält, der etwas mit mir gemeinsam hat.
Wohl kaum werde ich jemanden auf meinem Weg begegnen, denn sehen tu ich sowieso nichts im Nebel aus Dunkelheit und Träumen.
Hinzu kommt, dass mich jeder winzige Schritt müder macht, des Lebens müde.
Ich habe keine Lust mehr, irgendetwas zu unternehmen, dennoch dreht sich alles weiter, dennoch rauschen die Gerippe der schemenhaften Bäume an mir vorbei.
Was soll ich bloß tun, wie bleibe ich wach?
Wie soll ich das alles aushalten, all die Jahre.
Ein nicht enden wollender Teufelskreis, ein lebenslanger Alptraum, aus dem ich nicht vermag, zu erwachen, brüllend auszureißen.
Ob es je jemand anderes schaffen wird, bezweifle ich stark, während ich weiter und tiefer in den Wald schreite und das Ende, eine erlösende Lichtung anstrebe.
Eure schlafwandelnde Gleyfin
P.S. Nein, ich werde mich nicht umbringen (ich hätte sowieso kein.. keinen Mut -Mut ist zwar das falsche Wort, aber ich wüsste nicht, wie sonst erklären).
Falls das jemand denken sollte.
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Sonntag, 18. Dezember 2011
Weihnachten (d. 2)
gleyfin, 18:41h
Es war der erste Schnee diesen Winter.
Der erste richtige, mit dicken, luftig flockigen Schneeflocken.
Riesig waren sie und innerhalb weniger Minuten, nachdem die letzten schweren Regentropfen vom Himmel gefallen waren, hüllten sie Dächer und Bäume in weiße Eiseskälte.
Gerade hatte meine Pause angefangen.
Langsam zog ich mich an und trat dann müde aus der Tür, öffnete mit klammen Fingern mein Fahrradschloss und machte mich gemächlich die Pedale tretend auf den Weg nach Hause.
Mal schienen die Schneeflocken in der Luft zu schweben, mal peitschten sie mir schneidend ins Gesicht und verwehrten mir blütenweiß die Sicht.
Als ich dann um eine Kurve fuhr, abgelenkt vom stummen Sturm eines hellen Wintertages, durchwuchert von Gedanken und doch so leer, eines klaren, schweigenden Satzes unfähig, rutschten die Reifen zur Seite und plötzlich sah ich nur noch Grau in Weiß. Ich landete auf meinen Händen, die Wucht des Aufpralls riss mich jedoch sogleich zur Seite, ließ mich überschlagen und erst einige Meter weiter zum Liegen kommen.
Schlaff und erschöpft lag ich da, auf dem Rücken, und starrte in den grau schimmernden Himmel. Schneeflocken rieselten sanft auf mich hinab und legten sich nass auf meine Wangen.
Blinzelnd begann ich zu lächeln.
''Gleyfin*, du hast echt ein geiles Leben.'', sagte ich zu mir selbst.
Und während ich so dalag und in die Unendlichkeit der Wolken blickte, spürte ich, wie perfekt dieser seltsam stille Moment war.
Wieder ganz, wie aus einem Film.
Diese Augenblicke, diese wundervoll unnatürlichen Augenblicke.
Voller Melancholie, Unerträglichkeit und doch so vollkommen.
Langsam rappelte ich mich auf, raufte meine Sachen zusammen, während ich einem alten Ehepaar versicherte, dass es mir gut ginge, und machte mich dann mit einem verkrüppelten Fahrrad und mit in Dreck und Wasser getauchte Klamotten wieder auf den Weg nach Hause.
Plötzlich war ich unendlich müde.
Eure Gleyfin
P.S. Die Überschrift scheint nicht ganz zu passen, aber für mich gehört dies alles dazu, zum Weihnachtfest.
Das ganze Chaos, meine ich.
P.P.S. Dieser Eintrag gilt noch dem 16.12.2011 aus Gründen, die ihr ja schon kennt.
*Ich sagte jedoch meinen echten Namen.
...bereits 672 x gelesen
Der erste richtige, mit dicken, luftig flockigen Schneeflocken.
Riesig waren sie und innerhalb weniger Minuten, nachdem die letzten schweren Regentropfen vom Himmel gefallen waren, hüllten sie Dächer und Bäume in weiße Eiseskälte.
Gerade hatte meine Pause angefangen.
Langsam zog ich mich an und trat dann müde aus der Tür, öffnete mit klammen Fingern mein Fahrradschloss und machte mich gemächlich die Pedale tretend auf den Weg nach Hause.
Mal schienen die Schneeflocken in der Luft zu schweben, mal peitschten sie mir schneidend ins Gesicht und verwehrten mir blütenweiß die Sicht.
Als ich dann um eine Kurve fuhr, abgelenkt vom stummen Sturm eines hellen Wintertages, durchwuchert von Gedanken und doch so leer, eines klaren, schweigenden Satzes unfähig, rutschten die Reifen zur Seite und plötzlich sah ich nur noch Grau in Weiß. Ich landete auf meinen Händen, die Wucht des Aufpralls riss mich jedoch sogleich zur Seite, ließ mich überschlagen und erst einige Meter weiter zum Liegen kommen.
Schlaff und erschöpft lag ich da, auf dem Rücken, und starrte in den grau schimmernden Himmel. Schneeflocken rieselten sanft auf mich hinab und legten sich nass auf meine Wangen.
Blinzelnd begann ich zu lächeln.
''Gleyfin*, du hast echt ein geiles Leben.'', sagte ich zu mir selbst.
Und während ich so dalag und in die Unendlichkeit der Wolken blickte, spürte ich, wie perfekt dieser seltsam stille Moment war.
Wieder ganz, wie aus einem Film.
Diese Augenblicke, diese wundervoll unnatürlichen Augenblicke.
Voller Melancholie, Unerträglichkeit und doch so vollkommen.
Langsam rappelte ich mich auf, raufte meine Sachen zusammen, während ich einem alten Ehepaar versicherte, dass es mir gut ginge, und machte mich dann mit einem verkrüppelten Fahrrad und mit in Dreck und Wasser getauchte Klamotten wieder auf den Weg nach Hause.
Plötzlich war ich unendlich müde.
Eure Gleyfin
P.S. Die Überschrift scheint nicht ganz zu passen, aber für mich gehört dies alles dazu, zum Weihnachtfest.
Das ganze Chaos, meine ich.
P.P.S. Dieser Eintrag gilt noch dem 16.12.2011 aus Gründen, die ihr ja schon kennt.
*Ich sagte jedoch meinen echten Namen.
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Mittwoch, 7. Dezember 2011
Bahnen
gleyfin, 00:34h
Wir waren bei ihren Freunden.
Und typischer hätte es nicht sein können.
Die Banja, das Essen.
Das Wesen, der Akzent.
Und der Wodka.
Ich fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt und doch wirkte alles so befremdlich. Wie immer lag leise knisternd die Anspannung einer langen Fahrt und das beklemmende Gefühl von Unbeholfenheit in der Luft.
Zu den Kleinen hatte ich sofort einen feinen Draht.
Wir 'Großen' schwiegen uns jedoch noch eine ganze Weile lang an.
Es lag wohl einfach an der Verlegenheit der Jugend.
Am Abend begleiteten die Heuchlerin -es wundert mich immer noch, dass sie überhaupt mitgekommen war- und ich die beiden Mädchen, welche ungefähr in meinem Alter sind, zu einer Tanzfete.
Tanz um den Weihnachtsbaum, war das Motto.
Überall um mich herum saßen sie, Jugendliche in Abendkleidern und Anzügen.
Mit manchen kostspielig geflochtenen und hochgesteckten Haarprachten, so schien es mir.
Ich selbst trug meine Haare schlicht und einfach offen.
Dazu im Stil der 50er gekleidet.
Mit abstrakt genähtem, blauen Faltenrock und pastellrosa besprenkelter Bluse mit einer Ansteckrose aus Stoff.
Also saß ich da, ein lockiges Abstraktum*, inmitten zerreißender Blicke.
Wer ist das?
Wie sieht sie aus?
Zu wem gehört sie?
Währenddessen beäugte ich neidisch die tanzenden Paare des Anfängerkurses.
Wie sie über die Tanzfläche schwebten, sowohl elegant und rhythmisch, als auch ungeschickt und grob.
Wie gerne wäre ich eine von ihnen., spukte es mir den Rest des Abends im Kopf herum.
Am nächsten Tag, als wir uns wieder auf den Weg machten, war auch der Abschied wieder verklemmt und 'unvollständig'.
Abgehackt.
Ein Stau versperrte uns strörrisch und schleichend den Weg zum nächsten Ziel.
Denn auf uns warteten noch Kaffee und Kuchen einer Bekannten.
Bleiern und schwer schleppten sich die Wolken über die matten Felder und kahlen Baumkronen hinweg, die Straßen leuchteten nass in den Lichtern der vielen Scheinwerfer.
Während die Musik meinen Kopf flutete, betrachtete ich die vorbeiziehende Landschaft müde. Ich fragte mich, wie man wohl zu solch einem melancholischen Moment komme, indem eine Person, in Gedanken versunken, einfach nur dasitzt.
Den Blick über alles hinwegstarrend in die Ferne gerichtet und die Gedanken verloren im Sumpf der Troslosigkeit.
Ich frage mich dies immer, denn gerne wäre ich wie diese Menschen.
Dabei weiß ich gar nicht, warum.
Und an diesem verregneten Tag fiel mir auf, dass dieser Gedanke immer dann hinter meiner Stirn aufblitzt, wenn ich genau in solch zeitlosen Momenten festsitze, an gar nichts und doch an alles denkend.
Ruhige Musik war es, die mich vom Streit vernhielt, von der Abneigung, welche es vermag, dick und schwer wie sie ist, die Kehlen aller zuzuschnüren.
Still und heimlich und doch so unglaublich laut und rasend.
Auch bei der Bekannten -es war die ehemalige ''Zimmergenossin'' meiner Mum im Krankenhaus gewesen- herrschte ein Anflug von Beklommenheit.
Wie ich erwartet hatte, drehten sich beinahe alle Gespräche um Krankheit und Gebäude, in denen das Siechtum keuchend und faulig durch die Gänge schlurft.
Die alte Frau, ihre Mutter, starrte mich unablässig an, ungeniert.
Und doch so sanftmütig und ruhig, keineswegs aufdringlich.
Mir kamen seltsamste Gedanken über Magie und Zauber, doch allen Versuchen, besagte Gedanken in Verbindung mit ihr zu verdrängen, zum Trotz, flogen sie weiter in mir umher.
Und erst das Verlassen des alten, im Wind knarrenden Hauses machte mich los von den verwirrenden Unruhen in mir.
So fuhren wir noch lange, bis Lichter den Regen in Gleißen tauchten und die Dunkelheit mühselig vertieben.
Und wir endlich zu Hause waren.
Eure Gleyfin
P.S. Dieser Eintrag gilt eigentlich noch dem 26.11.'11+ dem 27.11.'11, aber da ich -weshalb auch immer- keine Zeit zum Schreiben hatte, hat sich das 'ein wenig' verschoben.
30 seconds to mars feat. Kanye West ->Hurricane
Radical face ->Welcome home
*Dieses Wort existiert, jedoch habe ich es zweckentfremdend umgedeutet, da ich es als Beschreibung meiner Selbst passend finde (was meine persönliche Bedeutung betrifft).
...bereits 332 x gelesen
Und typischer hätte es nicht sein können.
Die Banja, das Essen.
Das Wesen, der Akzent.
Und der Wodka.
Ich fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt und doch wirkte alles so befremdlich. Wie immer lag leise knisternd die Anspannung einer langen Fahrt und das beklemmende Gefühl von Unbeholfenheit in der Luft.
Zu den Kleinen hatte ich sofort einen feinen Draht.
Wir 'Großen' schwiegen uns jedoch noch eine ganze Weile lang an.
Es lag wohl einfach an der Verlegenheit der Jugend.
Am Abend begleiteten die Heuchlerin -es wundert mich immer noch, dass sie überhaupt mitgekommen war- und ich die beiden Mädchen, welche ungefähr in meinem Alter sind, zu einer Tanzfete.
Tanz um den Weihnachtsbaum, war das Motto.
Überall um mich herum saßen sie, Jugendliche in Abendkleidern und Anzügen.
Mit manchen kostspielig geflochtenen und hochgesteckten Haarprachten, so schien es mir.
Ich selbst trug meine Haare schlicht und einfach offen.
Dazu im Stil der 50er gekleidet.
Mit abstrakt genähtem, blauen Faltenrock und pastellrosa besprenkelter Bluse mit einer Ansteckrose aus Stoff.
Also saß ich da, ein lockiges Abstraktum*, inmitten zerreißender Blicke.
Wer ist das?
Wie sieht sie aus?
Zu wem gehört sie?
Währenddessen beäugte ich neidisch die tanzenden Paare des Anfängerkurses.
Wie sie über die Tanzfläche schwebten, sowohl elegant und rhythmisch, als auch ungeschickt und grob.
Wie gerne wäre ich eine von ihnen., spukte es mir den Rest des Abends im Kopf herum.
Am nächsten Tag, als wir uns wieder auf den Weg machten, war auch der Abschied wieder verklemmt und 'unvollständig'.
Abgehackt.
Ein Stau versperrte uns strörrisch und schleichend den Weg zum nächsten Ziel.
Denn auf uns warteten noch Kaffee und Kuchen einer Bekannten.
Bleiern und schwer schleppten sich die Wolken über die matten Felder und kahlen Baumkronen hinweg, die Straßen leuchteten nass in den Lichtern der vielen Scheinwerfer.
Während die Musik meinen Kopf flutete, betrachtete ich die vorbeiziehende Landschaft müde. Ich fragte mich, wie man wohl zu solch einem melancholischen Moment komme, indem eine Person, in Gedanken versunken, einfach nur dasitzt.
Den Blick über alles hinwegstarrend in die Ferne gerichtet und die Gedanken verloren im Sumpf der Troslosigkeit.
Ich frage mich dies immer, denn gerne wäre ich wie diese Menschen.
Dabei weiß ich gar nicht, warum.
Und an diesem verregneten Tag fiel mir auf, dass dieser Gedanke immer dann hinter meiner Stirn aufblitzt, wenn ich genau in solch zeitlosen Momenten festsitze, an gar nichts und doch an alles denkend.
Ruhige Musik war es, die mich vom Streit vernhielt, von der Abneigung, welche es vermag, dick und schwer wie sie ist, die Kehlen aller zuzuschnüren.
Still und heimlich und doch so unglaublich laut und rasend.
Auch bei der Bekannten -es war die ehemalige ''Zimmergenossin'' meiner Mum im Krankenhaus gewesen- herrschte ein Anflug von Beklommenheit.
Wie ich erwartet hatte, drehten sich beinahe alle Gespräche um Krankheit und Gebäude, in denen das Siechtum keuchend und faulig durch die Gänge schlurft.
Die alte Frau, ihre Mutter, starrte mich unablässig an, ungeniert.
Und doch so sanftmütig und ruhig, keineswegs aufdringlich.
Mir kamen seltsamste Gedanken über Magie und Zauber, doch allen Versuchen, besagte Gedanken in Verbindung mit ihr zu verdrängen, zum Trotz, flogen sie weiter in mir umher.
Und erst das Verlassen des alten, im Wind knarrenden Hauses machte mich los von den verwirrenden Unruhen in mir.
So fuhren wir noch lange, bis Lichter den Regen in Gleißen tauchten und die Dunkelheit mühselig vertieben.
Und wir endlich zu Hause waren.
Eure Gleyfin
P.S. Dieser Eintrag gilt eigentlich noch dem 26.11.'11+ dem 27.11.'11, aber da ich -weshalb auch immer- keine Zeit zum Schreiben hatte, hat sich das 'ein wenig' verschoben.
30 seconds to mars feat. Kanye West ->Hurricane
Radical face ->Welcome home
*Dieses Wort existiert, jedoch habe ich es zweckentfremdend umgedeutet, da ich es als Beschreibung meiner Selbst passend finde (was meine persönliche Bedeutung betrifft).
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Samstag, 3. Dezember 2011
Typisch
gleyfin, 01:36h
Nervösität.
Lähmende Nervösität.
Wie ich schon sagte.
Ich war schon um 7:40 Uhr da, hetzte umher, um letzte Informationen zu sammeln, alles vorzubereiten.
Den Adventskranz, die Engel.
Zwischendurch huschte ich in die Küche und bereitete das Tablett vor.
Kaffee, Tee, Kekse.
Eine Kollegin kam in die Küche, trank einen Schluck Tee und bereitete ebenfalls ein Tablett vor.
Elterngespräch.
''Du schaffst das schon!'', ermutigte sie mich nebenbei..
Ich schnaufte,
verschüttete Kaffee.
Eine andere Kollegin kam in die Küche und beugte sich zu mir vor.
''Es ist da.'', flüsterte sie verächtlich.
Es
Mein Herz blieb stehen.
Viel zu früh!, dachte ich erschrocken, während ich auf die Uhr starrte.
Meine Kinder waren noch nicht einmal da!
Kollegin 2 brachte für mich das Tablett ins Büro.
Gehetzt wollte ich mein Buch raussuchen.
Nicht da!!
Scheiße, scheiße, scheiße!!!
Nun begann mein Herz zu rasen.
Kollegin 3 kam in den Raum.
''Was ist los?''
''Hab mein Buch vergessen!'', keifte ich rasend vor Angst und zerfetzte beinahe meine Mappe.
''Soll ich dir ein paar Kinder zusammensuchen?'', fragte sie scheinbar verwirrt.
''Ja, bitte!''
Wieder hetzte ich wie verrückt über den Flur, riss meine Jacke vom Haken und rannte nach draußen.
Vor dem Bürofenster warf ich mich auf den Boden, kroch daran vorbei.
Angst davor, dass man meine Haare drinnen sehen könnte.
Eine andere Praktikantin kam mir entgegen, sichtlich irritiert.
''Du hast deinen Schal verloren.''
Im Laufen wandte ich mich um.
Er lag genau vor dem Fenster des Büros.
''Scheiße! Hebst du ihn bitte auf? Danke!''
Schon riss ich an meinem Fahrradschloss herum, raste wie irre nach Hause.
Treppe hoch
und wieder runter.
Wieder zurück.
Der Himmel funkelte golden, blau und weiß.
Schon als ich am Morgen das erste Mal losgefahren war, erblickte ich ein buntes Meer aus schimmernden Farben über mir.
Während ich also zurückhetzte, an der großen Eiche vorbei, kam mir eine Idee. Aber dies hatte erstmal keine Zeit.
Das zweite Mal lief ich normal am Bürofenster vorbei, schnappte mir im Vorbeilaufen noch ein Kind vom Flur und holte Es, meine, laut Kollegin 2, schreckliche, Lehrerin und begann mit der Einfürhung meines Angebots.
Und plötzlich war die Nervösität weg.
Verpufft über der brühenden Hitze meines brummenden Schädels.
Danach gab es eine Rundführung für die Lehrerin, dann die Reflexion im Mitarbeiterinnenraum.
Ich wurde ausgefragt, meine Anleiterin strärkte mir den Rücken.
Fünf qualvolle Minuten musste ich mir dann allein Gedanken über das Angebot machen.
Und wieder wurde viel geredet.
Am Ende war es eine gute 2.
Es sprach sich schnell herum, alle beglückwünschten mich.
Und den ganzen Tag über dachte ich,
Ich back' 'nen Kuchen!
Der Sonnenaufgang warf seine im roten Gold schimmernden Arme sanft über den blauen Morgenhimmel und legte sie auf die kahlen Baumkronen und die Hausdächer der Menschen.
Tikki und Grondol saßen auf einem der vielen breiten Äste.
Während Grondol entspannt an seiner länglichen Pfeife zog, schwang Tikki gelangweilt seine kurzen Beine hin und her.
Forschend betrachtete er die Beine seines Herren und die Seinen und verglich sie miteinander.
Grondols Beine waren lang, wie die der Menschen, und gehüllt in seltsame, lederne Klumpen.
''Stiefel'' nennen sie es., erinnerte er sich bedächtig nickend.
Der seichte Wind blies den kratzenden, weißen Qualm der sonderlich verzierten Pfeife eisig in Tikki's Gesicht und trieb ihn in seine Nase, riss ihn so aus seiner Verträumtheit.
Lautstark hustete und schnaufte er.
''Herr, seid ihr nicht zu jung für den Schlot? Zu jung?''
Noch einmal räusperte Tikki sich.
''Möglich.'', brummte Grondol und schnalzte nachdenklich mit der Zunge.
Kurz war es still um die Beiden.
Dann klopfte Grondol die Pfeife neben sich am Ast aus.
Ein surrendes Geräusch lies ihn jedoch innehalten und zur Straße blicken.
Das seltsame Mädchen, welches so oft an der alten Eiche vorbeikam, hetzte, auf dem Fahrrad sitzend, an ihnen vorüber, ohne, wie sonst auch, nach oben in das Wirrwarr aus Ästen zu starren.
Scharf sog Tikki die kalte Morgenluft des Herbstes ein.
''Schon wieder sie. Schon wieder sie.'', flüsterte er demütig.
Mit einem verächtlichen Seitenblick schalt Grondol das Flüstern Tikki's und schob kopfschüttelnd die Pfeife seines Vaters in seinen breiten Ledergürtel.
''Wie oft denn noch, sie kann uns nicht hören.'', murrte er währenddessen.
Tikki seufzte unentschlossen.
Schon bald legte sich ein samtenes Tuch aus Schweigen über die beiden, welches nur von dem Hauchen des eisigen Windes Zerschnitten wurde.
Doch plötzlich tauchte das Mädchen erneut auf, verschwand und kam wieder die Starße entlanggefahren. Gehetzt und müde.
Ihre Aufregung peitschte nach den beiden Wesen des Waldes.
''Was hat sie denn? Was hat sie?'', fragte Tikki irritiert.
Sein Herr runzelte die Stirn.
''Menschen.'', flüsterte er kopfschüttelnd.
Eure Gleyfin
P.S. Dieser Eintrag gilt eigentlich noch dem 25.11.'11 aber da mir ein überlebenswichtiges Kabel meines Computers unsanft entfernt wurde und ich sowieso kaum Zeit hatte (wo auch immer sie geblieben sein mochte) , hat sich das leider 'ein wenig' verschoben.
P.P.S. Ach ja! Die Sache mit dem Kuchen...
Puh, das war vielleicht eine Schufterei. Drei Apfelkuchen habe ich gebacken, stand bis um 00:30 Uhr in der Küche.
Aber es hatte sich gelohnt! Auch, wenn ich ein dutzend Mal beteuern musste, dass ich nicht Geburtstag hatte.
...bereits 329 x gelesen
Lähmende Nervösität.
Wie ich schon sagte.
Ich war schon um 7:40 Uhr da, hetzte umher, um letzte Informationen zu sammeln, alles vorzubereiten.
Den Adventskranz, die Engel.
Zwischendurch huschte ich in die Küche und bereitete das Tablett vor.
Kaffee, Tee, Kekse.
Eine Kollegin kam in die Küche, trank einen Schluck Tee und bereitete ebenfalls ein Tablett vor.
Elterngespräch.
''Du schaffst das schon!'', ermutigte sie mich nebenbei..
Ich schnaufte,
verschüttete Kaffee.
Eine andere Kollegin kam in die Küche und beugte sich zu mir vor.
''Es ist da.'', flüsterte sie verächtlich.
Es
Mein Herz blieb stehen.
Viel zu früh!, dachte ich erschrocken, während ich auf die Uhr starrte.
Meine Kinder waren noch nicht einmal da!
Kollegin 2 brachte für mich das Tablett ins Büro.
Gehetzt wollte ich mein Buch raussuchen.
Nicht da!!
Scheiße, scheiße, scheiße!!!
Nun begann mein Herz zu rasen.
Kollegin 3 kam in den Raum.
''Was ist los?''
''Hab mein Buch vergessen!'', keifte ich rasend vor Angst und zerfetzte beinahe meine Mappe.
''Soll ich dir ein paar Kinder zusammensuchen?'', fragte sie scheinbar verwirrt.
''Ja, bitte!''
Wieder hetzte ich wie verrückt über den Flur, riss meine Jacke vom Haken und rannte nach draußen.
Vor dem Bürofenster warf ich mich auf den Boden, kroch daran vorbei.
Angst davor, dass man meine Haare drinnen sehen könnte.
Eine andere Praktikantin kam mir entgegen, sichtlich irritiert.
''Du hast deinen Schal verloren.''
Im Laufen wandte ich mich um.
Er lag genau vor dem Fenster des Büros.
''Scheiße! Hebst du ihn bitte auf? Danke!''
Schon riss ich an meinem Fahrradschloss herum, raste wie irre nach Hause.
Treppe hoch
und wieder runter.
Wieder zurück.
Der Himmel funkelte golden, blau und weiß.
Schon als ich am Morgen das erste Mal losgefahren war, erblickte ich ein buntes Meer aus schimmernden Farben über mir.
Während ich also zurückhetzte, an der großen Eiche vorbei, kam mir eine Idee. Aber dies hatte erstmal keine Zeit.
Das zweite Mal lief ich normal am Bürofenster vorbei, schnappte mir im Vorbeilaufen noch ein Kind vom Flur und holte Es, meine, laut Kollegin 2, schreckliche, Lehrerin und begann mit der Einfürhung meines Angebots.
Und plötzlich war die Nervösität weg.
Verpufft über der brühenden Hitze meines brummenden Schädels.
Danach gab es eine Rundführung für die Lehrerin, dann die Reflexion im Mitarbeiterinnenraum.
Ich wurde ausgefragt, meine Anleiterin strärkte mir den Rücken.
Fünf qualvolle Minuten musste ich mir dann allein Gedanken über das Angebot machen.
Und wieder wurde viel geredet.
Am Ende war es eine gute 2.
Es sprach sich schnell herum, alle beglückwünschten mich.
Und den ganzen Tag über dachte ich,
Ich back' 'nen Kuchen!
Der Sonnenaufgang warf seine im roten Gold schimmernden Arme sanft über den blauen Morgenhimmel und legte sie auf die kahlen Baumkronen und die Hausdächer der Menschen.
Tikki und Grondol saßen auf einem der vielen breiten Äste.
Während Grondol entspannt an seiner länglichen Pfeife zog, schwang Tikki gelangweilt seine kurzen Beine hin und her.
Forschend betrachtete er die Beine seines Herren und die Seinen und verglich sie miteinander.
Grondols Beine waren lang, wie die der Menschen, und gehüllt in seltsame, lederne Klumpen.
''Stiefel'' nennen sie es., erinnerte er sich bedächtig nickend.
Der seichte Wind blies den kratzenden, weißen Qualm der sonderlich verzierten Pfeife eisig in Tikki's Gesicht und trieb ihn in seine Nase, riss ihn so aus seiner Verträumtheit.
Lautstark hustete und schnaufte er.
''Herr, seid ihr nicht zu jung für den Schlot? Zu jung?''
Noch einmal räusperte Tikki sich.
''Möglich.'', brummte Grondol und schnalzte nachdenklich mit der Zunge.
Kurz war es still um die Beiden.
Dann klopfte Grondol die Pfeife neben sich am Ast aus.
Ein surrendes Geräusch lies ihn jedoch innehalten und zur Straße blicken.
Das seltsame Mädchen, welches so oft an der alten Eiche vorbeikam, hetzte, auf dem Fahrrad sitzend, an ihnen vorüber, ohne, wie sonst auch, nach oben in das Wirrwarr aus Ästen zu starren.
Scharf sog Tikki die kalte Morgenluft des Herbstes ein.
''Schon wieder sie. Schon wieder sie.'', flüsterte er demütig.
Mit einem verächtlichen Seitenblick schalt Grondol das Flüstern Tikki's und schob kopfschüttelnd die Pfeife seines Vaters in seinen breiten Ledergürtel.
''Wie oft denn noch, sie kann uns nicht hören.'', murrte er währenddessen.
Tikki seufzte unentschlossen.
Schon bald legte sich ein samtenes Tuch aus Schweigen über die beiden, welches nur von dem Hauchen des eisigen Windes Zerschnitten wurde.
Doch plötzlich tauchte das Mädchen erneut auf, verschwand und kam wieder die Starße entlanggefahren. Gehetzt und müde.
Ihre Aufregung peitschte nach den beiden Wesen des Waldes.
''Was hat sie denn? Was hat sie?'', fragte Tikki irritiert.
Sein Herr runzelte die Stirn.
''Menschen.'', flüsterte er kopfschüttelnd.
Eure Gleyfin
P.S. Dieser Eintrag gilt eigentlich noch dem 25.11.'11 aber da mir ein überlebenswichtiges Kabel meines Computers unsanft entfernt wurde und ich sowieso kaum Zeit hatte (wo auch immer sie geblieben sein mochte) , hat sich das leider 'ein wenig' verschoben.
P.P.S. Ach ja! Die Sache mit dem Kuchen...
Puh, das war vielleicht eine Schufterei. Drei Apfelkuchen habe ich gebacken, stand bis um 00:30 Uhr in der Küche.
Aber es hatte sich gelohnt! Auch, wenn ich ein dutzend Mal beteuern musste, dass ich nicht Geburtstag hatte.
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Dienstag, 22. November 2011
Plätzchenteig
gleyfin, 20:17h
Letzten Donnerstag war es, als die Kleinen den Plätzchenteig fröhlich quietschend malträtierten und ich die Fotos (mit einer -wohl gemerkt- scheußlich verstümmelten Kamera, was die Qualität der Bilder betrifft) machen durfte, da man nach den knapp 200 Bildern des Lichterfestes auch im Kindergarten mein vermeintliches Talent entdeckt hatte.
Niedlich, wie eifrig, und doch so unbeholfen, die kleinen Händchen die großen Formen in den weichen Teig pressten.
Da zu viel Teig vorbereitet worden war und die Zeit des Spielens in den wohl letzten, kalten Sonnenstraheln des Tages drängte, wurde ich beauftragt, die letzte Kugel Teig bis zum Äußersten zu zerstückeln.
Ich band mir meine Haare nur lose zusammen und mit rot lackierten Fingernägeln machte ich mich daran, die angerichtete Schweinerei zu vertiefen. Kurz platzte meine Anleiterin herein und knippste mich, in diesem zum 'Backen' eher ungeeigneten Zustand, ab. Dann herrschte wieder für einige Augenblicke Stille. Kühle Strahlen erhellten den Raum und von draußen drangen schallendes Gelächter und fröhliches Geschrei gedämpft zu mir herein.
Ab und zu, trotz aller Verusche des Ausredens, naschte ich, still und heimlich, ein wenig vom Teig.
Bald schwang die Tür auf, zwischen welcher und mir eine tiefe Abneigung brodelt, und die ''Ein-Euro-Kraft'' (wie ich sie so ungerne nenne) des Hauses betrat still den Gruppenraum.
'Ich soll dir helfen.', murmelte sie nach kurzem, betretenen Schweigen.
Ich lächelte dankbar und rollte erneut den Teig aus. Sie mit ihren künstlichen Fingernägeln und ich mit meinen lackierten, zusammen gegen alle Regeln der Belehrung, machten wir den Klumpen platt.
Danach trug ich die gefühlt zentner schweren Bleche in die Küche, während sie für mich die Tische wischte und den Boden fegte.
Kurz lugte ich in den Raum und bedankte mich, dann zog ich mich an und trat raus in den kühlen Tag..
Eure Gleyfin
P.S. Fragt nicht, warum ich das jetzt blogge. Es ist eigentlich .. nichts, aber es brannte mir schon seit Freitag auf den Fingerkuppen.
Tja.
...bereits 326 x gelesen
Niedlich, wie eifrig, und doch so unbeholfen, die kleinen Händchen die großen Formen in den weichen Teig pressten.
Da zu viel Teig vorbereitet worden war und die Zeit des Spielens in den wohl letzten, kalten Sonnenstraheln des Tages drängte, wurde ich beauftragt, die letzte Kugel Teig bis zum Äußersten zu zerstückeln.
Ich band mir meine Haare nur lose zusammen und mit rot lackierten Fingernägeln machte ich mich daran, die angerichtete Schweinerei zu vertiefen. Kurz platzte meine Anleiterin herein und knippste mich, in diesem zum 'Backen' eher ungeeigneten Zustand, ab. Dann herrschte wieder für einige Augenblicke Stille. Kühle Strahlen erhellten den Raum und von draußen drangen schallendes Gelächter und fröhliches Geschrei gedämpft zu mir herein.
Ab und zu, trotz aller Verusche des Ausredens, naschte ich, still und heimlich, ein wenig vom Teig.
Bald schwang die Tür auf, zwischen welcher und mir eine tiefe Abneigung brodelt, und die ''Ein-Euro-Kraft'' (wie ich sie so ungerne nenne) des Hauses betrat still den Gruppenraum.
'Ich soll dir helfen.', murmelte sie nach kurzem, betretenen Schweigen.
Ich lächelte dankbar und rollte erneut den Teig aus. Sie mit ihren künstlichen Fingernägeln und ich mit meinen lackierten, zusammen gegen alle Regeln der Belehrung, machten wir den Klumpen platt.
Danach trug ich die gefühlt zentner schweren Bleche in die Küche, während sie für mich die Tische wischte und den Boden fegte.
Kurz lugte ich in den Raum und bedankte mich, dann zog ich mich an und trat raus in den kühlen Tag..
Eure Gleyfin
P.S. Fragt nicht, warum ich das jetzt blogge. Es ist eigentlich .. nichts, aber es brannte mir schon seit Freitag auf den Fingerkuppen.
Tja.
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Donnerstag, 10. November 2011
Nebel
gleyfin, 22:40h
Leise schlich ich aus der Stadt und näherte mich der nebelbehangenen Brücke. Verschwommene Lichter brausten -wahrscheinlich- lautstark an mir vorbei, doch konnte ich sie nicht hören.
Nahm sie kaum war.
Ich sah nur den Nebel, spürte das eisige Prickeln der winzigen Tropfen auf meinem Gesicht und betrachtete die schemenhaften Schleier, wie sie tanzend auf dem eisigen Wind vorrüberzogen. Mitten auf der Brücke blieb ich stehen und starrte erst auf die dunkle Endlosigkeit unter mir, dann entlang des weiten Ufers, gesäumt von schwebendem Leuchten.
Lange hätte ich noch dort stehen können, dem Verschwimmen der immer leiser werdenden Wirklichkeit nachschauend, doch das schallende Läuten der Kirchenglocken trieb mich an, schalt mich der Unpünktlichkeit und zog mich weg vom schmierigen Glanz der kalten, alles verschlingenden Herbstschleier.
...bereits 311 x gelesen
Nahm sie kaum war.
Ich sah nur den Nebel, spürte das eisige Prickeln der winzigen Tropfen auf meinem Gesicht und betrachtete die schemenhaften Schleier, wie sie tanzend auf dem eisigen Wind vorrüberzogen. Mitten auf der Brücke blieb ich stehen und starrte erst auf die dunkle Endlosigkeit unter mir, dann entlang des weiten Ufers, gesäumt von schwebendem Leuchten.
Lange hätte ich noch dort stehen können, dem Verschwimmen der immer leiser werdenden Wirklichkeit nachschauend, doch das schallende Läuten der Kirchenglocken trieb mich an, schalt mich der Unpünktlichkeit und zog mich weg vom schmierigen Glanz der kalten, alles verschlingenden Herbstschleier.
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Donnerstag, 6. Oktober 2011
Blockiert
gleyfin, 21:24h
Ich fühle mich gerade gar nicht gut.
Gleich werde ich mich noch mal an das Buch ransetzten und mir ist deswegen schon jetzt Angst und Bange, weil ich ganz genau weiß, dass ich es nicht hinbekommen werde.
Die totale Schreibblockade krallt sich immer dann an meiner Kehle fest, wenn ich vor dieser Arbeit sitze.
Sonst nie!
Ich schreibe immer kurzes Zeugs.
Einfach so.
Und meistens bin ich dann auch zufrieden damit.
Aber nicht einmal war ich bis jetzt richtig stolz auf das, was ich für meine Welt* 'zu Papier' gebracht habe..
Alles Mist!!
Argh!
Kann denn keiner dieses depremierende Biest namens Blockade von mir fernhalten?
..
''Ihr werdet es sehen Herr, ihr werdet es sehen!'' aufgeregt trat Tikki von einem Fuß auf den anderen.
''Sie weiß es, Herr, sie weiß es!''
''Nun sei doch endlich still!'' donnerte die altkluge Stimme Grondol's über die Baumkronen hinweg.
'' Wir werden noch früh genug erfahren, wie es um ihr Wissen über uns steht!''
Tikki hockte sich beleidigt neben seinen Herren auf den breiten Ast und lauschte gespannt dem Wind, welcher nervös durch Gras und Geäst pfiff.
Einige Augenblicke vergingen.
Dann plötzlich schrie der Wind auf, kräuselte sich und warf mit Blättern und Eicheln um sich.
''Da kommt sie, Herr, da kommt sie!'' Tikki sprang vor Schreck auf und erstarrte.
Ein Mädchen kam die Straße auf einem Fahrrad entlanggefahren.
Im magischen Alter der Offenbarungen, wie man schmunzelnd im Waldreich sagte.
Anstatt auf die Straße zu achten, starrte das Mädchen genau zu Grondol und Tikki herauf, die erwartungsvoll im Blattwerk eines großen Baumes saßen.
''Sie weiß es. Sie weiß es.'' flüsterte Tikki mit vor Angst zitternder Stimme ins Nichts.
''Unsinn!'' erschrocken zuckte er unter dem Ärger in Grondol's Stimme zusammen.
''Sie wüsste es gerne! Deswegen dieses Gestarre!''
''A-Aber Herr, sie-''
''Hör auf zu Flüstern, beim Baumgeist!'', unterbrach ihn Grondol aufbrausend.
''Sie hört uns sowieso nicht!''
'Woher wollt ihr das alles wissen, Herr? Woher?'' hauchte Tikki seinem Herren entgegen.
''Du wagst es, mein Denken und Handeln infrage zu stellen, Tikki Markuhl?!'', brüllte Grondol zornentbrannt.
Wütend hob er seinen knorrigen Stab.
Tikki riss seine Arme schützend in die Luft und flehte um Gnade, während er verstohlen zur Straße schaute, wo nichts mehr von dem Mädchen zu sehen war.
''Ach Tikki!'' seufzte Grondol enttäuscht.
Kurz standen die beiden noch auf dem breiten Ast und horchten dem Pfeifen und Rauschen der Bäume, dann machten sie sich auf den Heimweg.
Eure Gleyfin
*-> Ferne Welten
...bereits 615 x gelesen
Gleich werde ich mich noch mal an das Buch ransetzten und mir ist deswegen schon jetzt Angst und Bange, weil ich ganz genau weiß, dass ich es nicht hinbekommen werde.
Die totale Schreibblockade krallt sich immer dann an meiner Kehle fest, wenn ich vor dieser Arbeit sitze.
Sonst nie!
Ich schreibe immer kurzes Zeugs.
Einfach so.
Und meistens bin ich dann auch zufrieden damit.
Aber nicht einmal war ich bis jetzt richtig stolz auf das, was ich für meine Welt* 'zu Papier' gebracht habe..
Alles Mist!!
Argh!
Kann denn keiner dieses depremierende Biest namens Blockade von mir fernhalten?
..
''Ihr werdet es sehen Herr, ihr werdet es sehen!'' aufgeregt trat Tikki von einem Fuß auf den anderen.
''Sie weiß es, Herr, sie weiß es!''
''Nun sei doch endlich still!'' donnerte die altkluge Stimme Grondol's über die Baumkronen hinweg.
'' Wir werden noch früh genug erfahren, wie es um ihr Wissen über uns steht!''
Tikki hockte sich beleidigt neben seinen Herren auf den breiten Ast und lauschte gespannt dem Wind, welcher nervös durch Gras und Geäst pfiff.
Einige Augenblicke vergingen.
Dann plötzlich schrie der Wind auf, kräuselte sich und warf mit Blättern und Eicheln um sich.
''Da kommt sie, Herr, da kommt sie!'' Tikki sprang vor Schreck auf und erstarrte.
Ein Mädchen kam die Straße auf einem Fahrrad entlanggefahren.
Im magischen Alter der Offenbarungen, wie man schmunzelnd im Waldreich sagte.
Anstatt auf die Straße zu achten, starrte das Mädchen genau zu Grondol und Tikki herauf, die erwartungsvoll im Blattwerk eines großen Baumes saßen.
''Sie weiß es. Sie weiß es.'' flüsterte Tikki mit vor Angst zitternder Stimme ins Nichts.
''Unsinn!'' erschrocken zuckte er unter dem Ärger in Grondol's Stimme zusammen.
''Sie wüsste es gerne! Deswegen dieses Gestarre!''
''A-Aber Herr, sie-''
''Hör auf zu Flüstern, beim Baumgeist!'', unterbrach ihn Grondol aufbrausend.
''Sie hört uns sowieso nicht!''
'Woher wollt ihr das alles wissen, Herr? Woher?'' hauchte Tikki seinem Herren entgegen.
''Du wagst es, mein Denken und Handeln infrage zu stellen, Tikki Markuhl?!'', brüllte Grondol zornentbrannt.
Wütend hob er seinen knorrigen Stab.
Tikki riss seine Arme schützend in die Luft und flehte um Gnade, während er verstohlen zur Straße schaute, wo nichts mehr von dem Mädchen zu sehen war.
''Ach Tikki!'' seufzte Grondol enttäuscht.
Kurz standen die beiden noch auf dem breiten Ast und horchten dem Pfeifen und Rauschen der Bäume, dann machten sie sich auf den Heimweg.
Eure Gleyfin
*-> Ferne Welten
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Dienstag, 4. Oktober 2011
Ablenkung
gleyfin, 18:38h
Sonst werfe ich nocht etwas vor Wut zu Schrott!!
Tod der sommerlichen Geborgenheit!
Überall wird sie enthauptet, gemeuchelt!
Niedergetrampelt.
Und wenn sich der Staub des ungleichen Kampfes legt, liegt alles am Boden. Grünes Blut und braune Knochen.
Zu Ende ist die Zeit der grünen Ozeane über unseren Köpfen, welche lebendig rauschend unser Dach und unsere Geborgenheit waren.
Zu Ende ist das Fest der Sonnenstrahlen, welche im schwebenden Blattwerk der Großen tanzten und den Gesängen der Vögel lauschten.
Tod der Heimat aller Feen, welche friedlich im Grün des Sommers schlummerten!
Nicht mehr als graue Weiten scheinen nun kalt auf uns herab.
Still und bleiern.
Eisige Tränen fallen auf das verlassene Schlachtfeld nieder, spülen Tod und Verderben hinfort
und warten, auf das alles von vorn beginnt.
Eure Gleyfin
...bereits 339 x gelesen
Tod der sommerlichen Geborgenheit!
Überall wird sie enthauptet, gemeuchelt!
Niedergetrampelt.
Und wenn sich der Staub des ungleichen Kampfes legt, liegt alles am Boden. Grünes Blut und braune Knochen.
Zu Ende ist die Zeit der grünen Ozeane über unseren Köpfen, welche lebendig rauschend unser Dach und unsere Geborgenheit waren.
Zu Ende ist das Fest der Sonnenstrahlen, welche im schwebenden Blattwerk der Großen tanzten und den Gesängen der Vögel lauschten.
Tod der Heimat aller Feen, welche friedlich im Grün des Sommers schlummerten!
Nicht mehr als graue Weiten scheinen nun kalt auf uns herab.
Still und bleiern.
Eisige Tränen fallen auf das verlassene Schlachtfeld nieder, spülen Tod und Verderben hinfort
und warten, auf das alles von vorn beginnt.
Eure Gleyfin
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Freitag, 23. September 2011
Die Hafenstadt
gleyfin, 19:10h
Ich saß auf einer Bank und beobachtete, an nichts denkend, die wandernden Wolken. Der Himmel schimmerte leuchtend blau hinter den weißen Gebilden hervor. Einzelne, energische Sonnenstrahlen brachen hie und da durch diese so unwirklichen, flauschigen Bruchstücke einer schwebenden Mauer, während sich die Sonne selbst jedoch hinter den Wolken zu verstecken versuchte.
Doch dann kam sie plötzlich hinter einer großen Weiche hervor und blendete mich, sodass ich meine Augen schloss..
Bevor ich sie wieder öffnete, hörte ich eine Möwe kreischen.
Schwüle Luft schlug mir entgegen und füllte heiß meine Lungen.
Ich hörte die Stimmen vieler Menschen.
Ab und zu gackerte ein Huhn.
Ein schallendes, raues Gelächter drang zu mir.
Ich schlug meine Augen auf,
und musste blinzeln.
Grelles Sonnenlicht verbat es mir, zu sehen, was um mich herum geschah.
Ich brauchte eine Weile, bis ich mich an das gleißende Licht gewöhnt hatte.
Als es soweit war, fand ich mich in einer mir nur allzu bekannten Stadt wieder.
Eng schmiegten sich die hellen Häuser aneinander. Mit großen, scheibenlosen Fenstern, vor denen teils verschlissene Tücher in den unterschiedlichsten Farben im Wind tanzten.
Überall zwischen den Häusern, über den engen Gassen hinweg, waren dicke Leinen gespannt, welche über und über mit Wäsche behangen waren.
Auf den flachen Dächern lagen zuhauf geflochtene Körbe und zum trocknen ausgebreitetes Obst oder auf Leinen gehängte Fische.
Und doch sah ich überall zwischen den Häsuern das Funkeln des unendlich blauen Meeres.
In der Ferne konnte ich sogar einige Fischerboote auf der ruhigen See entdecken, den Hafen selbst sah ich jedoch nicht.
Doch ich wusste, dass er da war.
Ich war mir nicht sicher, wo ich stand.
Es war eine erhöhte Position.
Vielleicht ein Balkon oder eine Terasse?
Ich richtete meinen Blick auf das Geschehen direkt unter mir.
Ein riesiger Marktplatz, gesäumt von überdachten Wegen und Säulen, war der Grund für den vielen Lärm.
Der gesamte Platz war voller Menschen.
Und Stände.
So unglaublich viele Stände.
Überall priesen Händler lautstark ihre Waren an.
Bunte Tücher, Gewänder und duftende Gewürze.
Tontöpfe und -schüsseln.
Schmuck. Waffen. Nahrung.
Früchte aller Art!
Esel, Pferde, Kühe, Hühner, sogar Affen und einige Papageien konnte ich erspähen.
Mein Blick schweifte zu den Zwielichten der winzigen Gassen, welche, unter den Überdachungen hindurch, vom Marktplatz wegführten.
Überall dort standen Dirnen in den schäbigen Eingängen und versuchten, Händler und Fischer für ein wenig Geld zu verführen.
Auch Schurken trieben sich in den kühlen Schatten des Marktplatzes herum.
Bedauernswerte Taschendiebe.
Kopfschüttelnd schenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Gesamtbild dieser Stadt, welche sich jedes mal ein wenig zu verändern scheint, wenn ich dort bin.
Und doch erkenne ich sie.
Immer und immer wieder.
Ein kleiner Knuff in meinen Unterarm und der herbstliche Wind rissen mich aus meinen Gedanken.
Die Stadt 'erschrak' und verschwand wie ein scheues Tier und plötzlich erblickte ich nur noch ein kleines, paustbackiges Gesicht.
''Kommst du mit zur Schaukel?''
..
Eure Gleyfin
...bereits 331 x gelesen
Doch dann kam sie plötzlich hinter einer großen Weiche hervor und blendete mich, sodass ich meine Augen schloss..
Bevor ich sie wieder öffnete, hörte ich eine Möwe kreischen.
Schwüle Luft schlug mir entgegen und füllte heiß meine Lungen.
Ich hörte die Stimmen vieler Menschen.
Ab und zu gackerte ein Huhn.
Ein schallendes, raues Gelächter drang zu mir.
Ich schlug meine Augen auf,
und musste blinzeln.
Grelles Sonnenlicht verbat es mir, zu sehen, was um mich herum geschah.
Ich brauchte eine Weile, bis ich mich an das gleißende Licht gewöhnt hatte.
Als es soweit war, fand ich mich in einer mir nur allzu bekannten Stadt wieder.
Eng schmiegten sich die hellen Häuser aneinander. Mit großen, scheibenlosen Fenstern, vor denen teils verschlissene Tücher in den unterschiedlichsten Farben im Wind tanzten.
Überall zwischen den Häusern, über den engen Gassen hinweg, waren dicke Leinen gespannt, welche über und über mit Wäsche behangen waren.
Auf den flachen Dächern lagen zuhauf geflochtene Körbe und zum trocknen ausgebreitetes Obst oder auf Leinen gehängte Fische.
Und doch sah ich überall zwischen den Häsuern das Funkeln des unendlich blauen Meeres.
In der Ferne konnte ich sogar einige Fischerboote auf der ruhigen See entdecken, den Hafen selbst sah ich jedoch nicht.
Doch ich wusste, dass er da war.
Ich war mir nicht sicher, wo ich stand.
Es war eine erhöhte Position.
Vielleicht ein Balkon oder eine Terasse?
Ich richtete meinen Blick auf das Geschehen direkt unter mir.
Ein riesiger Marktplatz, gesäumt von überdachten Wegen und Säulen, war der Grund für den vielen Lärm.
Der gesamte Platz war voller Menschen.
Und Stände.
So unglaublich viele Stände.
Überall priesen Händler lautstark ihre Waren an.
Bunte Tücher, Gewänder und duftende Gewürze.
Tontöpfe und -schüsseln.
Schmuck. Waffen. Nahrung.
Früchte aller Art!
Esel, Pferde, Kühe, Hühner, sogar Affen und einige Papageien konnte ich erspähen.
Mein Blick schweifte zu den Zwielichten der winzigen Gassen, welche, unter den Überdachungen hindurch, vom Marktplatz wegführten.
Überall dort standen Dirnen in den schäbigen Eingängen und versuchten, Händler und Fischer für ein wenig Geld zu verführen.
Auch Schurken trieben sich in den kühlen Schatten des Marktplatzes herum.
Bedauernswerte Taschendiebe.
Kopfschüttelnd schenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Gesamtbild dieser Stadt, welche sich jedes mal ein wenig zu verändern scheint, wenn ich dort bin.
Und doch erkenne ich sie.
Immer und immer wieder.
Ein kleiner Knuff in meinen Unterarm und der herbstliche Wind rissen mich aus meinen Gedanken.
Die Stadt 'erschrak' und verschwand wie ein scheues Tier und plötzlich erblickte ich nur noch ein kleines, paustbackiges Gesicht.
''Kommst du mit zur Schaukel?''
..
Eure Gleyfin
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Montag, 19. September 2011
So viel zu tun
gleyfin, 23:16h
Mist!
Ich muss so wahnsinnig viel erledigen aber trotzdem komme ich nicht von meinem Computer los.
Scheiße!
Wann soll ich das alles schaffen?
Schon wieder hat mich diese verfluchte Technik hintergangen -.-''
(ich schaffe es immer wieder, die Schuld auf andere zu schieben..hehe)
Und dann bin ich wieder schlecht gelaunt, müde und depressiv, weil ich dann wieder Stress mit meiner Mutter habe, unter Druck stehe und im mir nur allzu bekannten Chaos versinke.
Eure lustlose Gleyfin
...bereits 281 x gelesen
Ich muss so wahnsinnig viel erledigen aber trotzdem komme ich nicht von meinem Computer los.
Scheiße!
Wann soll ich das alles schaffen?
Schon wieder hat mich diese verfluchte Technik hintergangen -.-''
(ich schaffe es immer wieder, die Schuld auf andere zu schieben..hehe)
Und dann bin ich wieder schlecht gelaunt, müde und depressiv, weil ich dann wieder Stress mit meiner Mutter habe, unter Druck stehe und im mir nur allzu bekannten Chaos versinke.
Eure lustlose Gleyfin
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